Die Highlights aus dem Blog-Redaktionsteam

Weihnachtszeit, Geschichtenzeit. Ein frohes Fest mit den ganz persönlichen Top Five aus der Blog-Redaktion.

Einen Blog auf den Weg zu bringen, das hat zunächst tatsächlich etwas von Wunschzettel schreiben. Jeder hat eine Idee für ein besonders interessantes Stück, manche wollen auch mal einen entspannenden Artikel. Kolumnen, Interviews, Reportagen… eine schöne Bescherung war das in der Weihnachtszeit vor einem Jahr. Bis ins Frühjahr wurde verpackt und seither wird jede Woche ausgepackt. Unser Wunschzettel ist noch lange nicht abgearbeitet, weil er ein digitaler ist, füllt er sich auch immer wieder.
 
Heute stehen darauf nur die besten Weihnachtswünsche. Wir freuen uns mit Ihnen auch auf ein spannendes 2022, für das wir schon heute alles Gute und natürlich viel Gesundheit wünschen. Und weil Geschenke, die man sich selber macht, häufig zu den besten gehören, kommen zum Abschluss unseres ersten Blogjahres hier die Geschichten, die uns selbst am besten gefallen haben:

Im Homeoffice, aber nicht allein

Frank Reichert: „Covid-19 hat die Welt verändert, auch die Arbeitswelt. Noch immer hält uns die Pandemie in Atem und zwingt uns zu ständiger Transformation, großer Kreativität und zur fortwährenden Suche nach immer neuen Lösungen. Wir bei der GTÜ haben uns in Rekordgeschwindigkeit weiterentwickelt und uns sehr zügig angepasst. Der Artikel und die Aussagen unserer Personalleiterin Geraldine Katz geben interessante Einblicke, wie das unserer Organisation gelungen ist – und demonstrieren perfektes Teamwork gerade in schwierigen Zeiten. Ich blicke dadurch optimistisch in die Zukunft, hoffe aber sehr auf eine baldige Rückkehr zur alten Normalität!“

Hier der Link zur Story: Im Homeoffice, aber nicht allein

Besonders lesenswert sind für mich auch noch die Blogbeiträge:

Mann der ersten Stunde

Eine Ingenieurin macht sich selbständig

GTÜ könnte Not der Fahrschüler lindern

Aus Lübeck grüßt die Zukunft

Eine Ingenieurin macht sich selbständig

Kerstin Stephan: „Eine starke Frau, die mit Unterstützung ihrer Organisation den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt hat und erfolgreich durchgestartet ist. Samira Zahra Abbassi ist ein Vorbild welches aufzeigt, dass man auch gegen alle Vorurteile in einem (bisher) männerdominierten Arbeitsfeld mit Kompetenz glänzen kann. Storys wie diese sollten uns jeden Tag daran erinnern, dass wir schaffen können, was immer wir uns vornehmen.“

Hier der Link zur Story: Eine Ingenieurin macht sich selbständig

Besonders lesenswert sind für mich auch noch die Blogbeiträge:

Mann der ersten Stunde

Vom Basteln und Prüfen

Zum Anfassen: Die Werkstatt der Zukunft

Gute Nachrichten für Klassikfreunde

GTÜ könnte Not der Fahrschüler lindern

Catharina Pape: „Es ist noch keine zehn Jahre her, dass ich meinen Führerschein gemacht habe. Ich erinnere mich noch gut, wie aufregend das damals war – vor allem die Prüfung. Auch ich musste damals einige Zeit auf den Termin zur Prüfung warten. Um in der Routine zu bleiben, fielen zusätzliche Fahrstunden an. Die Pandemie hat das Problem der Terminengpässe erheblich verschärft. Eine Lösung scheint auf der Hand zu liegen: Das bestehende Monopol muss geöffnet werden. Die GTÜ-Partner stehen in den Startlöchern und die GTÜ kann kurzfristig bundesweit Kapazitäten für die Fahrerlaubnisprüfungen bereitstellen.“

Hier der Link zur Story: GTÜ könnte Not der Fahrschüler lindern

Besonders lesenswert sind für mich auch noch die Blogbeiträge:

Mann der ersten Stunde

Elon Musk und der Führerschein-Ärger

Vom Fliegen und Fahren: Saab 92

Eine Ingenieurin macht sich selbständig

Mann der ersten Stunde

Rüdiger Abele: „,Ich habe die Chance beim Schopf gepackt‘: Das ist für mich der Kernsatz des Beitrags ,Mann der ersten Stunde‘. Egon Schäfer hat vor dreißig Jahren die erste Hauptuntersuchung im Namen der GTÜ durchgeführt. Er hatte das richtige Gespür für eine Marktchance und hat sie dann zusammen mit der Prüforganisation erschlossen. Heute hat die GTÜ allein bei HU einen Marktanteil von mehr als 16 Prozent. Gelegenheiten erkennen und zupacken: Das gilt immer, beruflich und privat. Denn sonst ist manche Chance – zack – schon wieder vorbei. Nicht für Egon Schäfer. Für ihn ging es dann erst richtig los.“

Hier der Link zur Story: Mann der ersten Stunde  

Besonders lesenswert sind für mich auch noch die Blogbeiträge

Mit der GTÜ auf dem Sprung

Das Rennen der Datenmonster

Eine Ingenieurin macht sich selbständig

Einer, der die Prüfer prüft

Elon Musk und der Führerscheinärger

Mario Pistorius: Mit journalistisch brillanter Feder bringt ,Elon Musk und der Führerscheinärger‘ dem geneigten Leser ein brandaktuelles Thema mit einem Augenzwinkern näher. Der Spagat zwischen ,provozierender‘ und damit Interesse weckender Headline, humorvollen textlichen Bildern und Parallelen zu konkreten Auswirkungen eines offensichtlichen Missstandes gelingt spielerisch. Am Ende des Artikels begann ich mich bereits auf das nächste Abenteuer mit Lassie, dem Redaktions-Dienstfahrrad zu freuen.“

Hier der Link zur Story: Elon Musk und der Führerscheinärger

Besonders lesenswert sind für mich auch noch die Blogbeiträge:

Das große Surren

Eine Ingenieurin macht sich selbständig

Report geht in den Export

Mann der ersten Stunde  

Mit der GTÜ auf dem Sprung

Sibylle Hager: „Fliegende Männer, schräge Kisten und der ehrenhafte Einsatz eines leidenschaftlichen Prüfingenieurs. Das ist für mich Stoff, aus dem spannende Geschichten gestrickt sind. Wer ebenso denkt, der lese ,Mit der GTÜ auf dem Sprung'“.

Hier der Link zur Story: Mit der GTÜ auf dem Sprung

Besonders lesenswert sind für mich auch noch die Blogbeiträge:

Eine Ingenieurin macht sich selbständig

Vom Fliegen und Fahren: Saab 92

Die Tanksäulen der Gesellschaft

Elon Musk und der Führerscheinärger

Vom Fliegen und Fahren: Saab 92

Elmar Brümmer: „Wer ,Start-up‘ und ,Transformation‘ für eine der neueren Schlagwort-Erfindungen hält, der wird in unserem Oldtimer-Beitrag ,Saab 92 – vom Fliegen und Fahren‘ eines Besseren belehrt: In Schweden wird diese Kultur seit den Dreißiger Jahren des vorigen Jahrtausends gelebt. Das daraus noch ein zeitloses Automobil entsteht, wird nicht nur alle die freuen, die sich erst jetzt dem Trend ,Scandi Design‘ angeschlossen haben. Und zugegeben, allein die Ortsbezeichnung Trollhättan hat mich in dieses Stück gelockt.

Hier der Link zur Story: Vom Fliegen und Fahren: Saab 92

Besonders lesenswert sind für mich auch noch die Blogbeiträge:

Zum Anfassen: Die Werkstatt der Zukunft

Eine Ingenieurin macht sich selbständig

Mit der GTÜ auf dem Sprung

Mann der ersten Stunde

Falsch abbiegen auf der Datenautobahn

Lassie, unser Kolumnen-Dienstfahrzeug, als Spürhund: Wem gehören die Daten im Auto?

Die ganze Welt scheint klüger denn je: Smarte Telefone, smarte Uhren, smarte Städte und natürlich smarte Autos. Wir bewerten das Unterwegssein nicht bloß in PS oder kW, sondern mehr und mehr in Gigabytes. Wer bisher mit km/h angegeben hat, kann das jetzt durch Übertragungsgeschwindigkeiten tun – bis auch dafür ein Tempolimit gefordert wird. Natürlich lenken wir noch selbst, zumindest werden wir in dem Glauben gelassen. Doch wie mächtig mag der Beifahrer künstliche Intelligenz schon jetzt sein? Es wirkt jedenfalls ungemein beruhigend, eine Teermaschine zu sehen. Die gibt einem die Gewissheit, nicht auf einer reinen Datenautobahn unterwegs zu sein. Denn auf der könnte es glatt passieren, dass wir zwar weiter geradeaus fahren, aber unsere persönlichen Daten heimlich irgendwohin abgebogen sind.

Wer wüsste nicht gern, was mit seinen Daten passiert?

Autos, Mobilität und deren Auswirkungen neu zu denken, das ist nicht Zukunft bei der GTÜ, sondern aktuelles Tagesgeschäft. Die digitale Transformation fordert gerade von einer Prüforganisation, immer up to date zu sein. Die Frage, wer die Datenhoheit im Auto hat, ist dabei eine sehr wichtige – und eine sehr sensible. Denn das Auto weiß mittlerweile eine ganze Menge über seine Fahrer und deren Gewohnheiten. Ob er nun falsch einparkt oder bei welchem Lied er falsch schief mitsingt, wie lange die Seitenfenster offen sind, oder ob er gern USB-Sticks benutzt. Vieles davon ist sinnvoll, manches wäre einem ganz egal. Aber wissen, was mit den Mobilitätsdaten passiert, das würde jeder natürlich gern.

Autofahrer nur noch Gäste bei der Software-Party?

Der Machtkampf, wem die Daten aus dem Auto gehören, wird auf vielen Ebenen geführt. Google & Co. zoffen sich gerade mit den Automobilherstellern. Das ist wenig überraschend, das ist ihr Geschäft. Aber wer fragt uns, die Fahrer? Wir wollen mehr als Gäste bei einer Software-Party sein, auch wenn es uns häufig mehr um die Hardware geht, beispielsweise, wenn wir Getränke holen fahren. Mittlerweile beschäftigt diese Frage auch den Bundestag, von dort stammt der schöne Begriff „Datentreuhänder“. Denn natürlich ist es auch gut für alle, wenn Daten ohne Rückschlüsse auf die Person zum Gemeinwohl beitragen können – die Staukalkulation im Navigationssystem ist das beste Beispiel für eine gelungene Schwarmintelligenz, ebenso der elektronische Fehlerspeicher für die Werkstatt.

Analoges Zwischenspiel zwischen digitalen Autos (Fotos: Bernhard Kahrmann)

Wir bewegen Smartphones mit Rädern

Beim letzten Fahrzeugwechsel ging der zuversichtliche Griff des Kolumnisten ins Leere: da war zwar noch ein Handschuhfach, aber nicht mehr das lieb gewonnene Betriebshandbuch („Wo steckt noch mal der Ölstab!?“). Gibt es nur noch in digitalisierter Form, abrufbar auf dem Touchscreen. Na gut, damit war zumindest erklärt, warum vor mit statt der gewohnten Instrumente ein wohnzimmertauglicher Fernseher prangt. Was der so alles zeigt, weiß und kann… Die Frage, wie groß die Ablenkung durch die Datenflut jetzt dort ist, wo früher nur gelenkt wurde, beantwortet stellvertretend Kollege Michael Pfeiffer, Chefredakteur von auto, motor und sport: „Ganz ehrlich: Ich will eigentlich vor allem Auto fahren und dabei in Ruhe gelassen werden.“ Doch für viele Menschen ist es längst zur Selbstverständlichkeit geworden, mit dem Auto oder über das Auto zu kommunizieren. Es ist ein Smartphone auf Rädern.

Die Sache mit der Transparenz

Zurück zur Kernfrage: Wie transparent ist der Umgang mit den Daten? Oder umgekehrt: Wie transparent sind mein Auto und damit ich? Nicht jeder hat ja ein so analoges Dienstfahrzeug wie die GTÜ-Redaktion. Kürzlich hat Lassie beim Besuch des Autohändlers ein hübsches Geschenk bekommen, einen hübschen Schlüsselanhänger mit GPS-Sender. „Unverlierbar“, hat der freundliche Mitarbeiter gesagt, „am besten an den Autoschlüssel machen. Sie wissen dann immer genau, wo er ist.“ Und der Händler, wo ich bin. Der leicht misstrauische Autor hat das schicke Teil dann nicht mit in die Wohnung genommen, sondern draußen geparkt. Ohne Schlüssel. Feierabend für heute mit der digitalen Zukunft. Bis es klingelt, und die Nachbarin sagt: „Entschuldigung, aber irgendwie piept ihr Blumentopf aufdringlich…“

Wer hat noch den Durchblick bei den Daten im Auto?

Die Tanksäulen der Gesellschaft

Sogar Lassie, unser Kolumnen-Dienstfahrzeug, liebt Tankstellen. Das muss etwas mit Kultur zu tun haben.

Die Tanksäulen der Gesellschaft (Foto: Philipp Reinhard)

Die Pinakothek der Moderne in München ist nicht unbedingt ein Ort, an dem sich eine Zapfsäule vermuten lässt. Aber doch, mitten in der wunderbaren Designsammlung findet sich ein besonders schönes Stück, und das Leuchtschild gleich dazu. Es stammt von 1950, und die Museumsmacher haben es mitten in den Saal gestellt. Wie ein Mahnmal. Tatsächlich, die Tankstelle als Kulturgut im täglichen Straßenverkehr stirbt aus. Nicht erst seit heute oder seit Tesla, sondern schon ein Weilchen. Gegenüber 1960 ist ihre Anzahl um drei Viertel auf 15.000 gesunken. Und bald sollen da keine Säulen mehr stehen, sondern große Batterien. Ob die als Stützen der Gesellschaft taugen?

Tanken ist ein Ritual, die Tankstelle ein Autokino

Nicht, dass es besonders sexy wäre, den Dieselhandschuh überzustreifen oder den Mega-Staubsauber so lange in Richtung Rückbank zu zerren, bis der 50-Cent-Kredit schon vor der Reinigung verbraucht ist. Aber die Fahrt zur Tankstelle ist wie der Gang zum Briefkasten: ein liebgewonnenes Ritual. Wer weiß schon, was er vorfinden wird. Wie, es schreibt doch keiner mehr Briefe? Angeblich soll auch bald keiner mehr tanken, denn Elektromobile lassen sich auch zuhause laden. Mag alles richtig sein. Aber wenn die Pumpe vibriert, dann hat das immer noch einen eigenen Vibe. Man tankt ja nicht bloß Sprit. Hier geht’s ja auch um Esprit. Oder, wie die Marketingmenschen so gern sagen: die Experience. Manchmal hat Tanken fahren wirklich etwas von Autokino.

Große Freiheit Tankstelle: Wie lange noch – und wie weiter?

Hat da ein Symbol der Freiheit ausgedient?

Jeder könnte auch zu Hause seinen Kaffee trinken. Trotzdem gehen die Menschen gern ins Café. Der Kolumnist auch. Denn da bekommt er nicht nur einen Extra-Keks, sondern auch etwas vom Leben mit. Auch für den Coffee-to-drive geht es manchmal an die Tankstelle. Selbst wenn im Inneren dieser Megatanken gelegentlich ein eigenes GPS hilfreich wäre. Es sind ja längst Supermärkte mit angeschlossenen Zapfsäulen. Pardon, der Tankwart meines Vertrauens legt Wert darauf, dass er ein Bistro und einen Shop betreibe. Und macht mehr als 60 Prozent seiner Umsätze nicht mehr mit dem Tanken. Auf den Wunsch nach einem zweiten Mandelkeks reagiert er prompt, er erkennt den Liebhaber. Auf die Frage, ob die Tankstelle als Symbol der Freiheit endgültig ausgedient habe, kommt er ins Grübeln. Vielleicht sollten wir ihm zu Weihnachten einen Bildband aus Kalifornien mitbringen. Dort gelten viele der alten Stations mit ihrer leicht übertriebenen Architektur immer noch als Kathedralen des Kraftstoffs. Hübsch anzugucken, aber sie wecken auch Melancholie.

Beim Tanken zeigt sich, wer treu sein kann

So, wie jeder auf „seine“ Bäckerei schwört, folgen wir auch meist dem Schild eines bestimmten Mineralöllieferanten. Zumindest alle, die keine Sparfüchse sind und zu Tankvagabunden wurden. Der Kolumnist hat schon als kleiner Junge Markentreue gelernt. Und zweimal die Woche den Vater zu Esso getrieben, obwohl der Tank des Commodore noch gar nicht leer war. Aber: für jeden einzelnen Tankstellenbesuch gab es eine Sammelmünze oder einen Satz Klebebilder. Die Alben füllten sich über die Jahre. Mit Fußballern, Abenteurern, Olympioniken, Erfindern. Irgendwie war das nachhaltiger als bloß Punkte zu sammeln oder Rabattcoupons einzulösen. Es hatte etwas mit Kultur zu tun.

Ein echtes To-Go-Erlebnis

Tankstellen und ihre Pächter sind die Nachtportiere der Republik und auch der Frühstücksraum der mobilen Gesellschaft. Wir sind gespannt, was aus ihnen wird, wenn Ladeparks entstehen und wir mit Brennstoffzellen fahren. In Hamburg, direkt gegenüber der allwissenden Spiegel-Redaktion, haben wir die Zukunft schon gesehen. Dort lässt sich schon Wasserstoff tanken. Allerdings: für den Kaffee muss man über die Straße, in die Spiegel-Kantine. Heißt ja auch to go.

Auch Lassie besucht gern mal den Frühstücksraum der Republik (Fotos: Bernhard Kahrmann)