Kaffee und Klassiker

Rückblick: Die GTÜ auf der Stuttgarter Retro Classics 2025

Vier Tage voller Oldtimer-Faszination, Automobil-Enthusiasmus und nicht zuletzt hervorragendem Kaffee am Stand – auch 2025 war die GTÜ mittendrin auf Europas größter Oldtimermesse. Dabei diente der firmeneigene Airstream-Eventtrailer erneut als Blickfang und Messestand.

Exponat: Der bessere Käfer?  

Das diesjährige GTÜ-Exponat – der „Leichtbau Maier“ von 1935, passend in Rot – stieß auf großes Interesse beim Messepublikum.
Die Anfang 1935 von dem Flugkonstrukteur Friedrich Eugen Maier in Berlin fertiggestellte Heckmotorlimousine mit Ganzstahlkarosserie hatte wohl das Potenzial, der Automobilkonstruktion einen gewaltigen Innovationssprung zu ermöglichen. Doch der Prototyp entstand zur falschen Zeit. Am Ende machte Ferdinand Porsches VW-Käfer das Rennen und Maiers Modell wurde trotz wegweisender Technik nicht in Serie gebaut.

Kaffeepause für den guten Zweck

Besondere Events verlangen besondere Momente. Diese kreierte Sven Schröder von „Kaffeekontakt“, der in seiner umgebauten Lambretta die Besucher mit perfekt gebrühtem Espresso oder Cappuccino verwöhnte. Der Genuss war kostenlos, viele nutzen die Möglichkeit einer freiwilligen Spende an die Stuttgarter „Olgäle“-Stiftung.

Fachgespräche & Expertenberatung

Das Messeteam der GTÜ stand interessierten Besuchern für Fragen zu den zahlreichen Dienstleistungen zur Verfügung. Ob Fahrzeugprüfungen, Wertgutachten oder gesetzliche Neuerungen – umfassende Beratung wurde, mithilfe mehrerer GTÜ-Classic-Partner, geboten. So konnten viele Oldtimer-Liebhaber die Gelegenheit nutzen, wertvolle Einblicke und Tipps direkt von Experten zu erhalten.
Auch zahlreiche GTÜ-Mitarbeiter der Stuttgarter Zentrale besuchten den Messestand und freuten sich über den gelungenen Messeauftritt.

Bis zum nächsten Jahr auf der Retro Classics – natürlich wieder mit Kaffee und Klassikern.

Fahrlehrer setzen auf die GTÜ

Eindrücke vom 9. Deutschen Fahrlehrerkongress

Fahrsicherheit der Zukunft: Das vorherrschende Thema beim diesjährigen Branchentreff (Bilder: © TECVIA/Sarah Jabs)

Endlich allein am Steuer sitzen – viele (meist) junge Menschen können diesen Tag kaum abwarten. Das Auto verkörpert immer noch Freiheit und Unabhängigkeit. Trotz zum Teil enormer Führerscheinkosten, die im Schnitt zwischen 3.000 und 4.000 Euro liegen, sind die Fahrschulen voll. Aber es braucht aufgrund des Fachkräftemangels und der Wartezeiten für die Prüfungen viel Geduld. Ein großes Thema auch beim Deutschen Fahrlehrerkongress.

Viel mehr als nur Fahrsicherheit

Schauplatz des Branchentreffs war auch 2023 wieder das Berliner „Estrel“-Hotel. Zum neunten Mal tauschten sich Fahrlehrer über drei Tage hinweg in der Hauptstadt aus. Bei den lebendigen, professionellen und spannenden Dialogen ging es vorrangig um die Fahrsicherheit. Aber in den Vorträgen wurde auch das Gleichgewicht zwischen Berufs- und Privatleben sowie Selbstentwicklung im Job thematisiert.
Ein wichtiger Punkt, der die Branche bewegt, ist beispielsweise die Ausbildung der Zukunft in Hinblick auf automatisierte Fahrfunktionen und alternative Antriebsformen. Eine davon ist die E-Mobilität, deren Rolle in den kommenden Jahren und Jahrzehnten wurde im Vortrag mit dem Titel „Wie werden wir in Zukunft leben?“ von Prof. Dr. Timo Leukefeld näher betrachtet.
Auch die gestiegenen Anforderungen bezüglich der Kompetenzen von Fahrlehrern wurden diskutiert, hier betonte Fahrlehrer und Mental Coach Christian Lottermann die Bedeutung von Emotionen sowie deren richtige Deutung, beispielsweise bei Prüfungsangst.

Abendlicher Austausch

Unnötige Wartezeiten, hohe Kosten

Immer wieder kamen die zum Teil nach wie vor langen Wartezeiten bis zur praktischen Prüfung zur Sprache. Je nach Region müssen Führerscheinanwärter momentan mehrere Monate Geduld aufbringen. In dieser Zeit investieren die im Grunde bereits prüfungsreifen Kandidaten in weitere Fahrstunden, um nicht aus der Übung zu kommen. So kommen schnell Beträge bis zu 5.000 Euro zusammen. Neben Personalmangel bei den Wettbewerbern, die sich derzeit das Monopol auf die Fahrerlaubnisprüfungen teilen, spielt auch die hohe Durchfallquote der Prüflinge im ersten Anlauf eine Rolle.

Die GTÜ zeigt Präsenz

Die GTÜ steht bereit, hier personell Abhilfe zu leisten, um dem Mangel an Fahrprüferinnen und Fahrprüfern im Land entgegenzuwirken, damit Führerscheinanwärter schneller ans Ziel kommen. Seit Längerem schon untermauert die GTÜ deshalb ihren Anspruch, in das Feld der Fahrerlaubnisprüfungen einzusteigen. Beim Kongress zeigte die Stuttgarter Prüforganisation bereits deutlich Präsenz: Unübersehbar waren die rot-weiß gebrandeten Stuhlhussen im Saal, die umgehend Gesprächsthema wurden.

In der Branche bereits deutlich sichtbar: die GTÜ

GTÜ prüft den stärksten in Serie produzierten Traktor der Welt

778 PS Maximalleistung beeindrucken

GTÜ-Partner und Unterschriftsberechtigter des Technischen Dienstes der GTÜ Hermann Lechner mit dem „Quadtrac 715“ (Bild: CNH Industrial)

Markante Motorhaube, hoher Fahrkomfort durch eine 4-Punkt-Kabinenfederung, optimiertes Beleuchtungskonzept mit integrierter LED-Beleuchtung, ein verbessertes Soundsystem und eine Leistung von sage und schreibe 778 PS. Das neue Traktormodell „Quadtrac 715“ von Case IH überzeugt auf ganzer Linie.
Der Hersteller betont, dass bei der Entwicklung neben Leistung und Effizienz auch Bodenschonung eine große Rolle spielte – das perfekte Gesamtpaket für Landwirtschaftsbetriebe.

Traktoren im Prüfgeschäft

GTÜ-Partner und Unterschriftsberechtigter des Technischen Dienstes der GTÜ Hermann Lechner hatte die Aufgabe, für den beeindruckenden Schlepper, der zufällig auch die zur GTÜ passende Farbe aufweist, die Typgenehmigung durchzuführen. Eine Typgenehmigung wird zum Beispiel dann fällig, wenn ein neues Fahrzeug auf den Markt gebracht wird und zum Betrieb im öffentlichen Straßenverkehr zugelassen werden soll. Dann stehen eine ganze Reihe von Gutachten für die Genehmigung an. Der Technische Dienst der GTÜ steht hier mit seinen Expertinnen und Experten zur Verfügung und erstellt die notwendigen Gutachten.

Darüber hinaus gehört zum klassischen Prüfgeschäft der GTÜ-Partnerbüros gerade in ländlichen Regionen auch zahlreiche landwirtschaftliche Fahrzeuge – denn auch in diesem Bereich hat technische Sicherheit große Priorität.
Auf der Fachmesse AgriTechnika, die vom 12.-18. November 2023 in Hannover stattfindet, wird die neueste Case IH-Zugmaschine inmitten weiterer technischer Innovationen europaweit erstmalig präsentiert.