GTÜ erklärt – Winterfit: So bleibt das Auto startklar

Kalte Temperaturen stellen Autofahrerinnen und Autofahrer vor besondere Herausforderungen. Mit der richtigen Vorbereitung bleibt das Fahrzeug auch im Winter zuverlässig. Einige Tipps der GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH.

7. Die Batterie: Lebensretter im Winter

Batterieprobleme sind im Winter eine häufige Pannenursache. Das regelmäßige Prüfen des Stromspeichers hilft unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Fachwerkstätten können die Batterie testen – oder man misst die Spannung selbst mit dem Multimeter. Optimal sind Werte zwischen 12,4 und 12,7 Volt. Sinkt der Wert unter 12 Volt, ist es Zeit für eine Wartung oder einen Austausch.

6. Klare Sicht: Reinigungsflüssigkeit und Scheibenabdeckung

Eine klare Sicht ist im Winter essenziell. Daher immer wieder die Scheibenwaschanlage mit frostsicherer Reinigungsflüssigeit auffüllen. Die Windschutzscheibe in Frostnächten abdecken.

5. Kühlerfrostschutz: Kleiner Check mit großer Wirkung

Frostschutz im Kühlmittel ist entscheidend, um Motorschäden zu verhindern. Ein einfacher Test zeigt, ob das Kühlmittel ausreichend vor Frost geschützt ist.

4. Beleuchtung: Sicherheit durch Sichtbarkeit

In der dunklen Jahreszeit ist eine einwandfreie Funktion der Fahrzeugbeleuchtung besonders wichtig. Ein kurzer Check kann beim Tanken erfolgen – und ebenfalls das Reinigen aller Leuchtengläser.

3. Türen und Schlösser: Einfrieren vermeiden

Pflegemittel auf den Gummidichtungen von Türen und Kofferraum verhindert das Einfrieren. Für Türschlösser gibt es Enteisungsspray. Bitte außerhalb des Fahrzeugs lagern, damit es bei unbeweglichen Schlössern nicht unerreichbar im Wageninneren liegt

2. Notfallausrüstung: Für alle Fälle gerüstet

Eine Notfallausrüstung mit Eiskratzer, Schneebesen, Handschuhen und einer warmen Decke sollte in keinem Auto fehlen. In schneereichen Gebieten sind Schneeketten empfehlenswert.

1. Reifen, Bremsen, Stoßdämpfer: Basis der Fahrsicherheit

Winter- oder Ganzjahresreifen, ein funktionstüchtiges Bremssystem sowie gesunde Stoßdämpfer sind entscheidend für die Verkehrssicherheit. Die regelmäßige Kontrolle dieser Bauteile ist insbesondere im Winter wichtig.

Mit diesen Maßnahmen bleibt das Fahrzeug auch bei Frost und Schnee zuverlässig und sicher: Eine gute Vorbereitung ist der Schlüssel zu einer stressfreien Winterfahrzeit.

Auf Tour: Die GTÜ auf wichtigen Veranstaltungen

2025 wird für die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH ein Jahr voller Highlights. Auf Oldtimermessen und Fachveranstaltungen präsentiert sie ihre Kompetenz auf vielen Ebenen.

Treffpunkte für Oldtimerfans und Experten

Das Jahr 2025 beginnt für die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH mit einem klaren Fokus: Oldtimer-Fans und Experten zu vernetzen. Den Auftakt macht die Bremen Classic Motorshow vom 31. Januar bis 2. Februar 2025. Die Messe ist ein Treffpunkt für Liebhaber klassischer Fahrzeuge und bietet der GTÜ eine perfekte Bühne, um das umfassende Serviceangebot vorzustellen.

Nur wenige Wochen später steht vom 27. Februar bis 2. März 2025 die Retro Classics in Stuttgart an. Für die GTÜ ein Heimspiel, denn die Unternehmenszentrale liegt nur einen Katzensprung entfernt. Neben spannenden Exponaten geht es auch hier vor allem um den Dialog: Ob Technikfragen oder Prüfdienstleistungen – die GTÜ ist für Oldtimerenthusiasten ein gefragter Ansprechpartner.

Starke Präsenz auf Fachveranstaltungen

Nicht nur Oldtimerfreunde kommen auf ihre Kosten: Die GTÜ zeigt sich auch auf hochkarätigen Fachveranstaltungen. Schon Ende Januar lädt der Deutsche Verkehrsgerichtstag in Goslar (29. bis 31. Januar 2025) zum Austausch ein, gefolgt vom Kfz-Sachverständigen Forum in Würzburg (6. Februar 2025) und den Würzburger Karosserie- und Schadenstagen (21./22. März 2025). Auch beim Deutschen Sachverständigentag in Berlin (22./23. Mai 2025) und auf der Fachtagung Freie Werkstätten und Servicebetriebe in Würzburg (10./11. Oktober 2025) ist die GTÜ dabei. Diese Veranstaltungen bieten nicht nur Einblicke in neueste Branchenentwicklungen, sondern sind auch eine ideale Plattform für Prüfingenieure und Sachverständige, die eine engere Zusammenarbeit mit der GTÜ anstreben.

Ein Netzwerk für Sicherheit

Die GTÜ ist Deutschlands größte amtlich anerkannte Kfz-Überwachungsorganisation freiberuflicher Sachverständiger und zudem ein starker Partner für die Verkehrssicherheit. Mit ihren Partnern und Mitarbeitenden setzt sich die Prüforganisation täglich für sichere Mobilität ein. Auf den Messen und Fachveranstaltungen 2025 zeigt die GTÜ, wie Tradition und Innovation Hand in Hand gehen.

Ein starker Partner für die Zukunft: GTÜ feiert 15 Jahre Technischen Dienst

Am 23. Dezember 2009 wurde die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) als Technischer Dienst benannt – ein Meilenstein. „Seitdem prüfen die Experten des Technischen Dienstes, ob Einzelfahrzeuge, Typenreihen oder einzelne Komponenten konform sind zu nationalen und europäischen Zulassungsvorschriften. Ist alles in Ordnung, steht einer Betriebserlaubnis oder EU-Genehmigung nichts im Weg“, erläutert Johannes Pienau, Leiter Technischer Dienst der GTÜ. „Dafür steht unser Motto ‚Wir bringen Ihr Fahrzeug auf die Straße‘.“

Innovation und Vielfalt – die Prüfleistungen

Werkstätten, Autohäuser, Fahrzeughersteller, Kfz-Zulieferer, Importeure oder Privatpersonen greifen auf die Dienstleistungen des Technischen Dienstes zurück. Der Schwerpunkt der GTÜ selbst auf diesem Gebiet liegt hauptsächlich auf Endkunden, also beispielsweise Autohäuser und private Fahrzeughalter. Auf Automobil- und Aufbauhersteller sowie Kfz-Zulieferer hat sich der Technische Dienst ATEEL S.à.r.l. spezialisiert, ein Tochterunternehmen der GTÜ-Gruppe. Das Ziel ist stets, höchste Sicherheits- und Qualitätsstandards zu gewährleisten.

800 Expertinnen und Experten bundesweit im Einsatz

Hinter dem Erfolg stehen Menschen: Rund 800 Unterschriftsberechtigte des Technischen Dienstes setzen täglich ihr Fachwissen ein. Einer davon ist GTÜ-Partner Patrick Kohl. Er ist seit fast elf Jahren Unterschriftsberechtigter. Was ihm an der Tätigkeit besonders viel Spaß macht? „Sie erfordert eine Kombination aus Technik-Know-how und Rechtswissen. Und es wird nie langweilig – die Bandbreite der Prüfaufgaben ist immens“, sagt er. „So hatte ich mal einen Kunden, der ein Allradmotorrad auf die Straße bringen wollte. Das war eine spannende Sache. Es war tatsächlich in allen Details rechtskonform und damit zulassungsfähig“, freut er sich noch heute.

Durchbruch im Jahr 2019

„Ganz wichtig war eine Gesetzesänderung im Jahr 2019: Seitdem dürfen auch Technische Dienste sogenannte Vollgutachten und Einzelabnahmen erteilen“, erzählt Kohl und verweist damit auf die Begutachtungen gemäß gemäß § 19 StVZO und § 21 StVZO. Wie sich diese auswirke? „Beispielsweise für Tuning-Fans stehen wir seitdem zur Verfügung, um einen aufwendigen Heckspoiler oder andere Anbau- oder Einbauteile zu prüfen.“ Auch die Zulassung selbst ausgebauter Wohnmobile gehört zum Portfolio. Oder Ausnahmegutachten für unüblich große Fahrzeuge, die auf öffentlicher Straße bewegt werden, etwa Mähdrescher. Mitunter unterstützt er die GTÜ-Zentrale bei der Konstruktion verbesserter Prüfmittel, etwa zur Lenkkraftmessung – und liebt solche Tüftelei. „Das sind typische Ingenieursaufgaben. Sie machen einfach Spaß.“

Qualifizierung angehender Unterschriftberechtigter

Man merkt: Patrick Kohl hat Freude an seiner Tätigkeit. Daher ist er auch an der GTÜ-Akademie in der Aus- und Weiterbildung von Unterschriftsberechtigten tätig. „Das ist eine Herzensangelegenheit von mir: Wissen weitergeben und erleben, wie es ankommt und umgesetzt wird.“

Immer am Puls der Zeit

Die Anforderungen an die Fahrzeugtechnik entwickeln sich rasant, und der Technische Dienst der GTÜ bleibt stets am Ball. Zukunftsthemen wie Cyber-Security, Elektromobilität und autonome Systeme sind längst fester Bestandteil der Prüfungen. Unterstützt von modernen Tools wie dem Produktionssystem GTÜ+ und einer hochkompetenten Fachhotline stellt die Prüforganisation sicher, dass auch komplexe Fragestellungen souverän gemeistert werden.

15 Jahre Erfahrung – ein Grund zum Feiern

Das jetzige Jubiläum ist Anlass für einen Rückblick, vor allem jedoch ein Ansporn für die Zukunft. „Der Erfolg basiert auf dem herausragenden Fachwissen der Experten und ihrer Leidenschaft für Service, Qualität und Sicherheit. Mit diesem Engagement wird der Technische Dienst auch in den kommenden Jahren einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten – und dafür sorgen, dass Fahrzeuge sicher und zuverlässig unterwegs sind“, sagt Johannes Pienau.