- 23. August 2023
- Sicherheit & Praxis
- Peter Thomas
Zum Schulstart: Das kleine Einmaleins der Verkehrssicherheit
Fünf Tipps der GTÜ für einen sicheren Schulweg
Die Einschulung ist ein großer Tag für Mädchen und Jungen: Ab jetzt gibt es viele faszinierende Dinge zu lernen und neue Freundschaften werden geknüpft. Aber auf die Kinder kommt auch eine neue Herausforderung zu. Denn ihren Weg zur Schule werden sie selbst meistern. Die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH nennt deshalb fünf wichtige Tipps für einen sicheren Schulweg aus dem kleinen Einmaleins der Verkehrssicherheit.
5 – Besser zu Fuß gehen
Zahlreiche Eltern wollen ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen. Aber auf solche vermeintlich sicheren „Elterntaxis“ sollte man besser verzichten, rät die GTÜ. Erstens kann erheblicher Bring- und Holverkehr auf den Straßen rund um Schulen für riskante Situationen sorgen. Außerdem ist es für die Entwicklung der Kinder vorteilhaft, wenn sie zu Fuß zur Schule gehen: Laufen ist gesund. Und der mit eigenen Fähigkeiten absolvierte Schulweg stärkt das notwendige Selbstvertrauen für sicheres Verhalten im Straßenverkehr.
4 – Übung macht den Meister
Lernen ist nicht nur für den Schulunterricht wichtig – auch in Sachen Verkehrssicherheit zählt Übung. Deshalb sollten Eltern ihre Kinder rechtzeitig auf den Schulweg vorbereiten. Das klappt am besten gemeinsam, indem man eine sichere Route von zu Hause in die Schule wählt und diesen Weg zusammen übt. Bei der Planung des Schulwegs sollten Eltern vor allem auf Sicherheit setzen und nicht auf die kürzeste Route. Hilfestellung gibt es auch von den Grundschulen, die meist eigene Schulwegpläne vorhalten.
3 – Sehen und gesehen werden
Kinder haben kleinere und schmalere Körper als Erwachsene, das macht sie im Straßenverkehr weniger gut sichtbar. Deshalb ist es so wichtig, dass sie in helle und kräftige Farben gekleidet sind. Insbesondere in der Dämmerung helfen Reflektoren zum Beispiel an Jacken und Schulranzen enorm. Solche Reflexflächen sind heute in vielen Textilien fest eingearbeitet – prima! Andere Verkehrsteilnehmer sollten zu Beginn des neuen Schuljahrs noch stärker als sonst auf Kinder achten. Denn die jüngsten Verkehrsteilnehmer können ihre Umgebung noch nicht so umfassend wahrnehmen wie Erwachsene. Das kann zu unvorhergesehenem Verhalten im Straßenverkehr führen.
2 – Mit Ruhe in den Schultag starten
Sicherheit braucht Zeit. Deshalb sollten Kinder morgens ohne Hektik in den Tag starten: In Ruhe frühstücken, rechtzeitig zur Schule aufbrechen und den Weg dahin ohne Zeitdruck absolvieren. Das trägt zur Verkehrssicherheit bei und beugt bei der ganzen Familie Stress vor.
1 – Gemeinsam macht der Schulweg noch mehr Freude
Wenn Kinder den Schulweg zusammen zurücklegen, kann die ganze Gruppe davon profitieren. Denn im besten Fall nutzen die Erstklässler ihr Wissen zum richtigen Verhalten im Straßenverkehr gemeinsam. Bewährt haben sich dabei Konstellationen wie der sogenannte „Fußgängerbus“: Dabei absolviert jeden Tag die gleiche Schülergruppe den identischen Weg. Gerade in den ersten Wochen können dabei Erwachsene begleiten. Wichtig ist der gemeinsame Schulweg zu Fuß auch für das soziale Netzwerk der Mädchen und Jungen, denn dabei lernen sie sich besser kennen.