- 22. August 2024
- Sicherheit & Praxis
- Rüdiger Abele
Wenn das Haustier zum Passagier wird
Bei vierbeinigen Mitfahrern im Auto gilt es einiges zu beachten.
Wer Haustiere im Auto transportiert, denkt meist zuerst ans Wohlbefinden des Begleiters. Was viele nicht wissen: Im Fahrzeug gelten strenge Vorschriften zur Sicherung von Tieren, die im Ernstfall Leben retten können. Denn ein ungesichertes Tier kann bei einem Unfall zur lebensgefährlichen Gefahr für die Menschen im Auto werden – und natürlich selbst zu Schaden kommen. Die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH hat vier gute Tipps, wie die Fahrt sicher und stressfrei wird.
Tierische Vorschriften
Beim Transport von Tieren im Auto sind gesetzliche Vorschriften zu beachten. Die Straßenverkehrsordnung (StVO) betrachtet Tiere im Fahrzeug als Ladung, die ordnungsgemäß gesichert werden muss. Somit ist dies nicht allein eine Frage des Verantwortungsbewusstseins, sondern auch eine Pflicht. Wer sie nicht beachtet, dem drohen ein Bußgeld und sogar ein Flensburg-Punkte.
Gut gesichert unterwegs
Es gibt verschiedene Methoden, Tiere sicher im Auto zu transportieren. Für kleinere Tiere wie Katzen oder kleine Hunde eignen sich Transportboxen, die am besten im Fußraum oder auf der Rückbank gesichert werden. Alternativ können etwa für Hunde spezielle Anschnallgurte verwendet werden, die den Vierbeiner bei einem Unfall schützen, ohne seine Bewegungsfreiheit zu stark einzuschränken. Wichtig ist, dass das Sicherungssystem zu Größe und Gewicht des Tieres passen, um den bestmöglichen Schutz zu gewährleisten. Der Fachhandel bietet hier eine Vielzahl von Lösungen.
Alles an seinem Platz
Wer einen Kombi hat: Dort lassen sich größere Transportboxen prima im Gepäckabteil unterbringen. Bitte ebenfalls mit Gurten sichern. Idealerweise kommen auch größere Hunde in eine Transportbox. Denn ein Trenngitter zum Passagierraum verhindert zwar, dass das Tier nach vorn geschleudert wird, doch dann prallt es auf die Metallstangen – mit möglichen gesundheitlichen Folgen.
Alles Gewöhnungssache
Wenn das Autofahren neu ist für das Tier: Eine langsame Gewöhnung durch kurze Fahrten kann helfen, Stress zu reduzieren. Bei längeren Fahrten sollten regelmäßige Pausen eingeplant werden, in denen das Tier sich bewegen und trinken kann. Ebenso sollte das Fahrzeug gut belüftet sein, um einen Hitzestau zu vermeiden. Ein entspanntes und gesichertes Tier trägt maßgeblich zu einer stressfreien und sicheren Fahrt bei.