- 04. Oktober 2023
- Sicherheit & Praxis
- Michael Petersen
Mit kleinem Aufwand zum guten Gefühl
Kostenlose Checks bei vielen GTÜ-Partnern.
Eine gute Vorbereitung verringert viele Gefahren: Diffuses Licht, tiefstehende Sonne, Regen, Laub auf der Fahrbahn, mitunter sogar Eis und Schnee stellen Autofahrerinnen und Autofahrer in Herbst und Winter vor besondere Herausforderungen. Wer nicht zuhause bleiben will, muss sich Wind und Wetter stellen. Das Risiko wird dabei deutlich verringert, wenn die Lichtanlage optimal funktioniert. Denn nur wer gut sehen kann, ist in der Lage, Entfernungen richtig abzuschätzen oder potenzielle Gefahren rechtzeitig zu erkennen. Wenn dann noch die Reifen zu allen Straßenverhältnissen passen und in gutem Zustand sind, haben die Autofahrer vieles für die sichere Fahrt durch die langen Nächte getan. Soweit die Theorie.
Die Umsetzung der guten Vorsätze
Für die Praxis sorgt die GTÜ – sie fördert die Verkehrssicherheit mit einem kostenlosen Licht- und Reifencheck. Der Aufwand für die Autobesitzer ist gering – einfach bei den teilnehmenden GTÜ-Partnern vorfahren. Hier schauen Experten aufs Fahrzeug. Mit ihrer Erfahrung können sie besser als viele Autofahrer beurteilen, ob alles fit ist für die Fahrt durch den Winter. Klar, in der heimischen Garage kann jeder leicht nachprüfen, ob alle Lichter funktionieren. Doch bei der für die Fahrt durch den Winter sehr wichtigen Justierung der Fahrscheinwerfer stößt der Laie schnell an seine Grenzen. Genau diese wird deshalb beim GTÜ-Serviceangebot kontrolliert. Erfahrung setzt auch die Einschätzung über den Zustand der Reifen voraus.
Der Fachmann hat den Durchblick
In den GTÜ-Prüfstützpunkten werden sämtliche Leuchten außen am Fahrzeug gecheckt, also Abblend- und Fernlicht sowie Bremsleuchten, Warnblinkanlage, Kennzeichenbeleuchtung und Begrenzungsleuchten. Neben der Funktion schauen die Experten an Leuchten nach Beschädigungen, sicherer Befestigung und Dichtigkeit. Ein kurzer Blick zeigt, ob die korrekten Leuchtmittel montiert sind. Denn falsch eingesetzte, verwechselte oder gar unzulässige Leuchtmittel finden sich immer wieder.
Der Reifencheck umfasst die Profiltiefe, den Blick auf mögliche Fremdkörper in der Reifendecke, den Luftdruck, den Zustand von Ventilen und Felgen und ob der Verschleiß unauffällig ist. Ungleich abgefahrene Reifen deuten beispielsweise auf einen Fahrwerkdefekt hin. Wer Winterreifen hat, sollte erst nach deren Montage zum Licht- und Reifencheck fahren. Ganzjahresreifen können jederzeit gecheckt werden.
Das O und O der Reifen
Zum Schluss noch eine Faustregel: von „O bis O“ – von Oktober bis Ostern reicht die Einsatzzeit für Winterreifen am Auto. Ihre Vorteile spielen sie nicht erst bei Schnee und Eis aus. Schon bei Temperaturen im einstelligen Grad-Celsius-Bereich und bei nasser Fahrbahn verbessern sie das Fahrverhalten merklich. Denn ihre Gummimischung härtet bei Kälte nicht aus – im Gegensatz zu Sommerreifen. Auch das kräftigere Profil trägt zum besseren Grip bei. Mindestens vier Millimeter Profiltiefe sollten Winterreifen deshalb haben, damit der Effekt zum Tragen kommt.
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