- 24. Oktober 2024
- Sicherheit & Praxis
- Miriam Gruber
Ein Schein fürs Leben
GTÜ-Azubis winkt nach der Fahrschule die Freiheit
Über anderthalb Millionen Fahrerlaubnisse auf Probe gab es zum 1. Januar 2024, darunter gut 100.000 mehr männliche Fahranfänger als weibliche. In die nächste Statistik des Kraftfahrzeug-Bundesamtes wird auch Anxhela Hysenaj eingehen. Die Auszubildende bei der GTÜ macht parallel zu ihrer Ausbildung gerade den Führerschein. In ihrer Generation ist das nicht mehr unbedingt selbstverständlich, zumindest im städtischen Umfeld nicht. Die 22-Jährige über ihre Motivation:
„Für mich ist der Führerschein eine wertvolle Errungenschaft. Er macht das Unterwegssein nicht nur bequemer, sondern auch zeitsparender. In den meisten Fällen ist man mit dem eigenen Auto schneller unterwegs als mit öffentlichen Verkehrsmitteln, kommt direkter ans Ziel und verliert keine Zeit beim Umsteigen oder Warten.“
Zeitmanagement für die Fahrschule
Fahrstunden kosten Anxhela Hysenaj natürlich erstmal Zeit, dafür ist das Pendeln ganz praktisch – die Theorie kann sie auf dem gut einstündigen Weg in die GTÜ-Zentrale büffeln. Dadurch lassen sich Ausbildung und Führerschein ganz gut unter einen Hut bringen. Sie weiß aber auch: „Natürlich habe ich nicht unbegrenzt Zeit, da ich Vollzeit arbeite und nebenbei noch zur Schule gehe. Aber am Wochenende und gelegentlich unter der Woche bleibt mir Zeit für die Fahrschule.“
Es geht auch um die technischen Details
Den Führerschein zu machen, hat für sie auch viel mit ihrem Beruf als angehende Industriekauffrau zu tun: „Mich motiviert zusätzlich, dass mein Arbeitgeber ein Unternehmen ist, das sich mit der technischen Kontrolle von Fahrzeugen beschäftigt. Ich finde es spannend, durch den Führerschein auch die technischen Details der Mobilität besser zu verstehen.“
Ein klarer Fall für die GTÜ-Azubis
Anxhela ist nicht die einzige künftige Fahranfängerin bei der GTÜ. Auch andere Auszubildende habe eine klare Meinung dazu:
„Der Führerschein ist ein wichtiges Mittel, um neben den öffentlichen Verkehrsmitteln die Möglichkeit zu haben, von A nach B zu kommen.“ KOSTA
„Langfristig ist der Führerschein billiger, als monatlich einen Betrag für Bahntickets auszugeben. Zumal ich oft nicht weiß, ob die Bahn kommt oder verspätet ist. Damit bin ich nicht so von anderen abhängig.“ MARCELO
„Man wird durch den Führerschein etwas selbstständiger, zum Beispiel, wenn man mit Freunden in den Urlaub will. So kann ich auch mal selbst irgendwo hinfahren, und muss nicht mehr gefahren werden.“ FLORIAN
„Ich sehe durch den Führerschein größere Karrierechancen. In vielen Berufen ist Mobilität ein wichtiges Kriterium, insbesondere bei Außendiensttätigkeiten oder wenn Auszubildende in Filialen oder an verschiedenen Standorten eingesetzt werden. Ein Führerschein erweitert die beruflichen Möglichkeiten und kann sogar Voraussetzung für bestimmte Positionen sein.“ ARDA
„Für mich geht es auch um Komfort: Das Fahren im eigenen Auto bietet mehr Bequemlichkeit, besonders bei schlechtem Wetter oder mit viel Gepäck.“ GIULIANO