Wenn der E-Scooter schlittert

Nützliche Hinweise für Rollerfahrer im Winter

Auch bei kalten Temperaturen startbereit

In vielen Städten sind E-Scooter fester Bestandteil des Straßenbilds. Sie haben sich für Kurzstrecken etabliert – das flexible Mieten macht sie für manche Fälle sehr praktisch. Aber was ist im Winter beim Fahren mit den zweirädrigen Citymobilen zu beachten? Die GTÜ hat fünf wichtige Tipps.

5 – Vorsichtig und vorausschauend fahren

Wie bei anderen Fahrzeugen auch gilt: Umsichtig fahren und stets den Blick voraus wenden. Diese Devise ist für E-Scooter-Fahrer im Winter umso wichtiger. Denn mit ihren kleinen Rädern und aufgrund des kurzen Radstands können die Elektroroller auf feuchtem Laub und nassem Kopfsteinpflaster rasch ins Rutschen kommen. Natürlich gilt das auch bei Reif, Eisglätte und Schnee. Ein Sturz ist dann kaum zu vermeiden. Zur entsprechenden Vorsicht gehört, mit verminderter Geschwindigkeit durch Kurven zu fahren, starke Lenkbewegungen zu vermeiden und stets mit Gefühl und frühzeitig zu bremsen.

Ab Herbst ist Vorsicht geboten

4 – Aufs Profil achten

Manche Anbieter achten auf eine bessere Tauglichkeit ihrer Zweiräder für schlechtes Wetter. Etwa, indem sie diese mit Allwetterreifen ausstatten. Ein schneller Blick auf den Leihroller gibt Klarheit: Haben die Reifen ein gröberes Profil? Gut so, das kann unter ungünstigen Bedingungen bessere Haftung geben. Oder sind die Reifen mehr oder weniger glatt? Dann sollte man besondere Vorsicht auf winterlichen Straßen und Wegen walten lassen.

3 – Sehen und gesehen werden

Sichtbarkeit ist in den dunklen Monaten des Jahres besonders wichtig. Viele E-Scooter haben nur ein Mindestmaß an Leuchten und Reflektoren. Fahrerin und Fahrer können die Sichtbarkeit im eigenen Interesse positiv beeinflussen: Eine Warnweste ist klein und leicht. Schnell Überziehen, und schon ist man viel besser erkennbar. Auch Handschuhe gibt es in Leuchtfarben oder reflektierend.

2 – Den Kopf schützen

Schaut man sich bei E-Scooter-Fahrern um, dann scheint ein wichtiger Gegenstand nicht im Trend zu sein: ein Helm. Selten wird er getragen. Sicherlich besteht keine Helmpflicht. Aber es könnte dennoch eine gute Idee sein, den Kopf damit schützen, falls es zu einem Sturz kommt. Wintermützen helfen nur gegen Kälte, nicht beim Fallen.

1 – Richtig geladen?

Eine spannende Frage ist auch: Stecken im Winter weniger Kilometer im Akku als im Sommer? Grundsätzlich mindert Kälte die Leistungsfähigkeit eines elektrischen Energiespeichers. Deshalb sinkt die Reichweite eines E-Scooters, wenn es kühl wird. Daher lohnt der Blick auf die Ladestandanzeige bei Übernahme des Rollers umso mehr, ob für die geplante Strecke genug „Saft“ im Energiespeicher ist. Immerhin: Einige typisch winterliche Stromverbraucher von E-Autos wie Sitzheizung und Klimatisierung kennen E-Scooter nicht.

Apropos Akku: Wer auch sein E-Bike im Winter nutzen möchte, findet hier alle wichtigen Infos dazu.

Gleich kann’s weitergehen (Bild: Mika Baumeister/Unsplash)