GTÜ zu Gast bei der Bundespolizei

GTÜ-Akademie etabliert sich als Schulungsanbieter für Behörden

Auch die Polizei wird auf das Angebot der GTÜ-Akademie aufmerksam

Die GTÜ-Akademie stellt sich breiter auf: Nicht nur ihren mittlerweile über 2.600 Prüfingenieurinnen und Prüfingenieuren wird ein abwechslungsreiches Fortbildungsprogramm geboten, auch Behörden werden zunehmend auf die Dienstleistungen der GTÜ in der Weiterbildung aufmerksam – so auch die Bundespolizei.

Lebhafte Pilotveranstaltung

Anfang Mai im Aus- und Fortbildungszentrum der Bundespolizei in Bamberg: Michael Risch, Leiter der GTÜ-Akademie, begleitet die Pilotveranstaltung im Bereich Fahrerlaubniswesen. Für die Schulungsinhalte ist die Verkehrsfachschule GmbH (VPA) zuständig. Es geht um rechtliche Grundlagen und das Ausführen von Neuerungen der StVO und der FeV sowie um aktuelle Aspekte im Straßenverkehrsrecht. Das Interesse am Seminar war groß, die Diskussionen entsprechend rege. Die GTÜ untermauert mit der Pilotveranstaltung ihre Botschaft, zukünftig generell Fahrerlaubnisprüfungen durchführen zu wollen: Wir sind bereit, Verantwortung zu übernehmen.

Viele Behörden vertrauen der GTÜ

Aufgrund seiner langjährigen Berufserfahrung sowie seiner Beteiligung in verschiedenen Arbeitsgruppen ist Michael Risch institutionsübergreifend vernetzt. So kam auch der Kontakt zur Bundespolizei zustande. Bereits im letzten Jahr veranstaltete die Akademie mehrere Schulungen bei der baden-württembergischen Polizei in Stuttgart. Zudem führt die GTÜ-Akademie mit ihren Referenten bereits seit einigen Jahren Seminare für die Bundesfinanzverwaltung durch. Nach der großen und guten Resonanz wird eine langfristige Zusammenarbeit, gerade auch mit der Bundespolizei, angestrebt.

Die Zukunft heißt: Fahrerlaubnisprüfungen

Schulungen zum Fahrerlaubniswesen wird die GTÜ-Akademie bis auf Weiteres nur über die VPA anbieten, solange sie als Überwachungsorganisation selbst keine Fahrerlaubnisprüfungen durchführen darf. Für alle anderen Seminarthemen rund um die Aus- und Fortbildung der Sachverständigen werden hauseigene Referenten bei den Behörden auftreten.

Bei der Bundesregierung steht die Neuregelung der Führerscheinprüfungen sowie die Aufhebung des Monopols auf der Agenda. Das ist so auch im Koalitionsvertrag verankert. Die Notwendigkeit dafür ist gegeben: Fahrschüler müssen derzeit mitunter wochenlang auf einen Prüfungstermin warten, manchmal werden aufgrund Personalmangels bestätigte Prüfungstermine kurzfristig wieder abgesagt. Seit Jahren klagt die Branche über zu wenige Fahrprüfer, in den vergangenen Jahren ist eine Verschlechterung der Situation zu beobachten.

Die GTÜ hofft sehr, beim Thema Fahrerlaubnisprüfungen bald selbst aktiv werden zu können.