Erfahrungsaustausch in der Kaiserstadt

Jahreshauptversammlung der GTÜ-Gesellschafter in Aachen

Zu Gast am Institut für Kraftfahrzeuge (IKA) der Universität Aachen: Die AGS-Jahreshauptversammlung mit der GTÜ-Geschäftsleitung (9. v. r.: Thomas Emmert, Dr. Frederik Schmidt, Gabriele Schmidt-Rauße) Foto: Heinz Burger, AGS

Nach Stationen in mediterranen Regionen wie Barcelona, Rom oder Lissabon bildete in diesem Jahr die historische Kaiserstadt am Nordrand der Eifel den Schauplatz für die Jahreshauptversammlung der „Arbeitsgemeinschaft der Kfz Sachverständigen e.V.“ (AGS). Die AGS fungiert seit Gründung der GTÜ im Jahre 1977 als deren Gesellschafter und konnte dadurch neben der Tätigkeit im Bereich Kfz-Schätzungen und Schadensbegutachtungen auch im amtlichen Sektor der Prüftätigkeit aktiv werden. Eine der wichtigsten Zielsetzungen des Vereins ist der Erfahrungsaustausch unter den Mitgliedern, die Jahreshauptversammlungen bieten hierfür neben einem attraktiven Rahmenprogramm die perfekte Bühne.  

Mobilität an der Uni

Eingestimmt auf die ereignisreiche Veranstaltung wurden die Teilnehmer am Abend des 23. März bei einem Get-Together im Tonnengewölbe des Alten Rathauses Aachen, hier war auch die GTÜ-Geschäftsleitung durch Gabriele Schmidt-Rauße, Thomas Emmert und Dr. Frederik Schmidt vertreten.
Am Folgetag waren die Sachverständigen am Institut für Kraftfahrzeuge (IKA) der Universität in Aachen zu Gast. In kurzweiligen Vorträgen wurden verschiedene Abteilungen und Labore präsentiert – beispielsweise die Prüf- und Teststation Batterie, das SpeedF-Sound-Labor, der Fahrsimulator des IKA sowie das Unicar-Shuttle, ein vollelektrisches, autonom fahrendes Testfahrzeug. Ein weiteres Highlight war die Besichtigung des Testgeländes der RWTH Aachen in Aldenhoven.
Auch für Begleitpersonen wurde ein abwechslungsreiches Programm in Form einer Stadtrundfahrt, einer Altstadtführung und einer Besichtigung des Aachener Doms geboten. Den humorvollen Abschluss dieses ereignisreichen Tages bildete der Bauchredner Peter Moreno.

Interessante Einblicke am Institut für Kraftfahrzeuge (Foto: Heinz Burger, AGS)

Ausblick auf 2024

Die dreitägige Veranstaltung endete am 25. März mit der Wahl des nächsten Austragungsortes, hier geht es 2024 nach Südosteuropa: in die kroatische Hauptstadt Zagreb.

Diverse Chancen

Die GTÜ setzt auf Vielfalt – aus Überzeugung.

Kultur, Ethnie oder Religion – diese Begriffe fallen häufig, wenn von „Diversity“ die Rede ist. Der Begriff umfasst jedoch auch Themen wie Alter, soziale Herkunft, Ausbildung, Einkommen oder sexuelle Orientierung innerhalb einer ansonst homogenen Gruppe. Unternehmen, die ihrer Verantwortung in einer dynamischen Gesellschaft gerecht werden, setzen ebenfalls auf Diversity. Die GTÜ bekennt sich ausdrücklich dazu und hat die „Charta der Vielfalt“ unterzeichnet. Hierdurch verpflichtet sich die Organisation, ein wertschätzendes Arbeitsumfeld für alle Mitarbeiter zu schaffen sowie Vielfalt als Chance zu sehen und diese innerhalb der Belegschaft anzuerkennen, zu nutzen und zu fördern. Die GTÜ gehört damit zu den mehr als 4.800 Unternehmen und Institutionen, die die Initiative des eingetragenen Vereins „Charta der Vielfalt“ unterstützen. Schirmherr ist Bundeskanzler Olaf Scholz.

Beurkundet: Die GTÜ hat die Charta der Vielfalt unterzeichnet

Wie Diversity bei der GTÜ gelebt wird

Entscheidend ist aber, dass die entsprechenden Werte auch gelebt werden. Bei der GTÜ spiegelt sich Diversität im Unternehmensalltag wider: Die Geschäftsführung ist zur Hälfte weiblich besetzt, es gibt eine Schwerbehindertenvertretung, das berufliche Engagement von Müttern ­– auch in Führungspositionen – wird gefördert, einige Mitarbeiter verfügen über Migrationshintergrund. Langjährige Angestellte mit einer Betriebszugehörigkeit von 20 oder 30 Jahren gehören genauso selbstverständlich zur Belegschaft wie Vertreter der „Generationen Y / Z“, die als Auszubildende oder duale Studierende in der Prüforganisation mitarbeiten. Auch im traditionell männerdominierten Ausbildungsgang „Qualifizierung zum Prüfingenieur“ nimmt die Zahl weiblicher Teilnehmer zu.

Für Personalleiterin Geraldine Katz ist Vielfalt ein entscheidender Baustein für die Zukunftsfähigkeit der GTÜ: „Unsere Dienstleistungen werden von vielen unterschiedlichen Menschen genutzt. Diese Unterschiedlichkeit spiegelt sich auch in unserer Unternehmensstruktur wider und ist ein wichtiger Teil der Kultur unseres Unternehmens. Sowohl die Unterschiede wie auch die Gemeinsamkeiten der Menschen helfen uns dabei, unseren Erfolg zu sichern und eine starke Gemeinschaft zu sein.“

http://www.charta-der-vielfalt.de

Mit der GTÜ nach Olympia

Spitzenleistung braucht Spitzenförderung.

Spendenübergabe an die Stiftung OlympiaNachwuchs bei der GTÜ in Stuttgart: Thomas Emmert, Melanie Treyz, Luisa Braaf, Geraldine Katz, Kristin Redanz, Sascha Molt, Dr. Frederik Schmidt (v.l.)

Die Olympischen Spiele sind der große Traum fast jeden Sportlers, aber der Weg ist selbst für große Talente lang und steil. Wer am Ende erfolgreich sein will, braucht Unterstützung. Eine Aufgabe für die im Jahr 2000 vom Land Baden-Württemberg und dem Unternehmen OBI gegründete Stiftung OlympiaNachwuchs. Motto: Die Sportler geben alles – und wir, was noch fehlt. Aber es geht um mehr als nur Spitzenleistung. Unterstützt werden junge Talente bei der Verwirklichung ihrer leistungssportlichen und schulischen oder beruflichen Ziele.

Mittel schaffen Möglichkeiten

Der GTÜ liegt als Partnerbetrieb des Spitzensports die Förderung junger, hoffnungsvoller Athleten ebenfalls seit vielen Jahren am Herzen. Daher unterstützt die Prüforganisation seit 2018 die Stiftung OlympiaNachwuchs Baden-Württemberg auch finanziell. Diese Mittel schaffen Möglichkeiten. Im vergangenen Jahr förderte die Stiftung regelmäßig 108 Athleten in 28 Sportarten, davon 89 aus dem Nachwuchsbereich. Manchmal scheitern aussichtsreiche Karrieren einfach nur am Fahrgeld. 2023 werden – Stand Februar – bereits 63 Talente aus 20 Sportarten monatlich unterstützt.

Kristin Redanz, Geschäftsführerin der Stiftung OlympiaNachwuchs Baden-Württemberg und Sascha Molt, Laufbahnberater am Olympiastützpunkt Stuttgart waren gemeinsam mit der Trampolinspringerin Luisa Braaf in der GTÜ-Zentrale im Stadtteil Fasanenhof zur Scheckübergabe durch das Unternehmen zu Gast. Luisa Braaf ist geförderte Athletin der Stiftung und profitiert damit direkt von der Kooperation mit der GTÜ.

Es gibt auch ein Leben nach Olympia

Vom Sport allein können später wenige leben, umso wichtiger ist eine Absicherung. Die Stiftung OlympiaNachwuchs sorgt deshalb auch für eine duale berufliche Ausbildung und schafft damit Perspektiven jenseits der aktiven Laufbahn. Auch die Absicherung in sozialen Notfällen hat sich die Stiftung zur Aufgabe gemacht.