Ab Juni bei der GTÜ: „Geschmacksstützpunkt“ statt Kantine

Das neue GTÜ-Betriebsrestaurant setzt auf Regionales.

Frische, gesunde Mahlzeiten stehen auch am Arbeitsplatz hoch im Kurs

Der Name sagt bereits alles: „Geschmacksstützpunkt“ heißt das neue Betriebsrestaurant in der GTÜ-Zentrale am Stuttgarter Fasanenhof. Dafür, dass die Kantine die tägliche Genuss-Prüfung besteht, sorgt seit Anfang Juni das Stuttgarter Traditionsunternehmen „Stollsteimer GmbH“.

Qualität ist ein Bewusstsein

Das Familienunternehmen Stollsteimer, inzwischen in dritter Generation geführt, beschäftigt über 150 Mitarbeiter in der Gastronomie. Neben mehr als 30 Business-Restaurants setzen zahlreiche Mensen, Seniorenheime sowie etwa 300 Schulen und Kindergärten rund um die Landeshauptstadt auf die frische Regionalküche. Werte wie Qualitätsbewusstsein, Liebe zum Detail und zur Region sowie der bewusste Umgang mit Ressourcen prägen die Philosophie des führenden Cateringbetriebs und machten Stollsteimer zur ersten Wahl für die GTÜ-Verpflegung.

Gesunde und regionale Ernährung

Die Mitarbeiterverpflegung in modernen Unternehmen hat sich parallel zum Ernährungsverhalten der Bevölkerung in den letzten Jahren stark gewandelt: Weg von fett- und zuckerhaltigen Fertiggerichten, stattdessen frische, ausgewogene Mahlzeiten ohne künstliche Geschmacksverstärker. Auch die Nachhaltigkeit spielt eine immer wichtigere Rolle, weshalb in Betriebsrestaurants wie dem „Geschmacksstützpunkt“ der Fokus auf regionalen Erzeugnissen liegt.

Treffpunkt mit Genuss

GTÜ-Geschäftsführerin Gabriele Schmidt-Rausse überreichte zur Eröffnung von Küche und Restaurant symbolisch einen Kochlöffel an den neuen Partner und freut sich ebenso auf die Zusammenarbeit und das neue kulinarische Angebot wie Alexander Wiedow, kaufmännischer Leiter der GTÜ: „Mit Stollsteimer haben wir ein Cateringunternehmen aus der direkten Umgebung gefunden, das für unsere Kolleginnen und Kollegen frische und nachhaltige Gerichte aus der Region anbietet. Der ,Geschmacksstützpunkt‘ soll ein Treffpunkt sein, an dem die gesamte GTÜ-Familie genießen kann.“

Attraktiver Arbeitgeber

„Unsere Kolleginnen und Kollegen sind begeistert vom neuen Angebot“, resümiert GTÜ-Personalleiterin Geraldine Westphal. „Gesunde und ausgewogene Ernährung leistet zudem einen wichtigen Beitrag zur Zufriedenheit und zum Wohlbefinden von uns allen. Auch aus allen weiteren Teilen des Unternehmens erhalten wir viel Lob für unseren neuen `Geschmacksstützpunkt´. Damit präsentieren wir uns noch besser als toller Arbeitgeber und steigern unsere Attraktivität am Arbeitsmarkt.“

Kompetenz hoch drei

Das neue Qualifizierungskonzept der GTÜ.

Der Weg zum Prüfingenieur führt über die drei Kompetenzzentren der GTÜ (Bild: Christof Wolf)

Talentierter Nachwuchs wird in Zeiten des Fachkräftemangels händeringend gesucht und ist nicht leicht zu finden – die GTÜ-Akademie hat daher ihren Ausbildungsgang „Qualifizierung zum Prüfingenieur (QPI)“ runderneuert, um für die GTÜ-Partner und deren angehende Prüfingenieure und Prüfingenieurinnen weiterhin ein attraktives Angebot anbieten zu können.

Standorte mit Spezialwissen

In der Vergangenheit waren die achtmonatigen Qualifizierungskurse an einen bestimmten Veranstaltungsort gebunden, seit dem Jahr 2022 finden alle Maßnahmen standortunabhängig statt. Im Mittelpunkt stehen dabei die drei Kompetenzzentren Dahlenburg, Michelstadt und Plauen, die der GTÜ-Blog in nächster Zeit noch einzeln vorstellen wird. „An diesen Kompetenzzentren wird das zuvor in der Theorie erlernte Wissen zusammen mit Referenten in Kleingruppen mithilfe zahlreicher Fahrzeuge und verschiedener Modelle in die Praxis transferiert“, so Fachgruppenleiter Jochen Haitzmann, verantwortlich für die Ausbildung zum Prüfingenieur.

Dabei stellt Michelstadt mit dem Ingenieurbüro Olf das Zentrum für ein- und leichte zweispurige Fahrzeuge dar, Plauen widmet sich mit dem KFZ-Prüfzentrum Plauen den schweren zweispurigen Nutzfahrzeugen und Dahlenburg bildet mit dem Ingenieurbüro von Eberstein das Zentrum für Änderungsabnahmen. So hält sich jeder Ausbildungskurs mehrere Praxistage mindestens einmal in jedem der drei Kompetenzzentren auf, in Michelstadt aufgrund der vielfältigen Themen gleich mehrmals.

Schwere Nutzfahrzeuge sind fester Bestandteil der Ausbildung (Bild: Philipp Reinhard)

Gute Noten an der Tagesordnung

Die „Qualifizierung 2.0“ der GTÜ-Akademie setzt generell auf den Transfer von Theorie und Praxis, somit wechseln sich im Ausbildungsplan die Blöcke zwischen Theorie, Prüfalltag im Ingenieurbüro sowie Praxis in den Kompetenzzentren ab. Zur optimalen Kompetenzentwicklung wird in der Praxis auf Kleingruppenbetreuung und mehrere Trainer vor Ort gesetzt – die sehr guten Prüfungsergebnisse der GTÜ-Teilnehmer spiegeln den Erfolg dieser Maßnahmen wider.

Rollierendes System großer Gewinn

Innerhalb eines rollierenden Systems startet alle zwei Monate eine neue Qualifizierungsmaßnahme. Die Startwoche findet ab Juli 2023 wieder in Präsenz in der Stuttgarter GTÜ-Zentrale statt und gibt den Teilnehmern Gelegenheit, sich gleich gegenseitig und auch Mitarbeiter der GTÜ persönlich kennenzulernen. Aufgrund der nicht mehr auf Regionen bezogenen Qualifizierung ist für viele angehende Prüfingenieure ein schnellerer Start möglich. „Dieses rollierende System ist ein großer Gewinn für GTÜ-Partnerbüros, die QPI-Kandidaten betreuen sowie die Teilnehmer – auch der Reiseaufwand sinkt“, resümiert Akademieleiter Michael Risch.

Mit voller Fahrt in eine neue Lebensphase

Verabschiedung des GTÜ-Geschäftsführers Robert Köstler.

GTÜ-Gesellschafter und GTÜ-Geschäftsleitung zusammen mit Robert Köstler bei seinem Abschied.
GTÜ-Gesellschafter und Geschäftsleitung sind bei der Verabschiedung von Robert Köstler (vorne Mitte) dabei.

Das Frühlingswetter wollte nicht so richtig mitspielen an diesem Freitag im Mai, der Stimmung tat dies jedoch keinen Abbruch. Flugs wurde das ursprünglich geplante Grillfest zur Verabschiedung des ehemaligen GTÜ-Geschäftsführers Robert Köstler in die Innenräume der Zentrale am Stuttgarter Fasanenhof verlegt. Neben zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus der Stuttgarter Zentrale, einschließlich der Geschäftsleitung mit Gabriele Schmidt-Rauße, Thomas Emmert und Dr. Frederik Schmidt, waren Kollegen und GTÜ-Partner aus ganz Deutschland angereist, um Robert Köstler gebührend zu verabschieden. Den Kreis der GTÜ-Gesellschafter vertraten Christina Sadler-Berg, Michael Lehnhartz, Martin Schmelcher, Markus Beck, Oliver Kümmel, Philipp Müller, Roland Wolf, Wolfgang Jacobs und Thomas Kümmerle.

29 Jahre GTÜ: Zum Schluss eine Ehrenrunde im Porsche

Robert Köstler blickt auf eine erfolgreiche und spannende Zeit bei der Stuttgarter Prüforganisation zurück: Insgesamt 29 Jahre war er für die GTÜ tätig. Im Jahr 1994 startete er als Leiter der Ausbildung für Prüfingenieure, führte von 1998 an das Hauptstadtbüro der GTÜ in Berlin und stand zwischen 2015 und 2022 sieben Jahre als Geschäftsführer an der Spitze des Unternehmens, zwei Jahre davon gemeinsam mit Dimitra Theocharidou-Sohns. Zum Ablauf des vergangenen Jahres schied er auf eigenen Wunsch aus, um sich mehr seiner Familie und seiner Leidenschaft der Önologie (Weinanbau) in seiner Heimat Franken zu widmen. Momentan begleitet er die GTÜ-Geschäftsleitung noch in beratender Funktion, ehe er komplett seinen neuen Lebensabschnitt antreten wird. Ehre wem Ehre gebührt: Robert Köstler konnte an seinem Feier-Abend eine Runde mit dem frisch restaurierten Porsche 928 der GTÜ-Classic-Abteilung drehen. Zu seiner Zeit als Geschäftsführer hatte er sich stark für die Anschaffung dieses Schmuckstück für den Oldtimer-Fuhrpark der GTÜ eingesetzt. Es lief im Jahr 1977 vom Band, dem Gründungsjahr der GTÜ. 240 PS bringt der V8 auf die Straße – der Porsche wird fortan neben dem VW T2b bei Veranstaltungen der GTÜ und der GTÜ-Partner unterwegs sein.

Die GTÜ sagt von Herzen „Danke, lieber Robert Köstler!“ für viele gemeinsame, erfolgreiche, spannende und schöne Jahre, in denen sich unser Unternehmen auch dank seines großen Einsatzes hervorragend entwickeln konnte. Wir sagen auf Wiedersehen und wünschen alles Gute für den neuen Lebensabschnitt, der an besagtem Freitag im Mai begonnen hat …

Robert Köstler mit dem Porsche 928, Baujahr 1977.