Kompetenz auf Abruf

Für schnelle Antworten auf knifflige Fragen gibt es das Kompetenzzentrum der GTÜ.

Wenn es um schnelle und fundierte Antworten zu komplexen Fragen rund um die Hauptuntersuchung geht, ist das Kompetenzzentrum (KomZ) der GTÜ die erste Adresse. Dahinter stehen insgesamt 13 Kolleginnen und Kollegen mit ihrem umfassenden Fachwissen, um die GTÜ-Prüfingenieure im Alltag effektiv zu unterstützen. Die können sich darauf verlassen, dass sie auf ihre Fachfragen immer kompetente Unterstützung erhalten.

Lösung in Echtzeit

Jeden Tag erreichen die GTÜ-Technikhotline, die von neun Kollegen betreut wird, zahlreiche Anfragen: Gibt es bei einem seltenen Oldtimermodell spezielle Prüfanforderungen? Haben sich Vorgaben für die Abgasuntersuchung geändert? Sind bestimmte Fahrzeugumbauten rechtskonform? Mit diesen Sachverhalten beschäftigen sich die rund 2.600 Prüfingenieure der GTÜ bei ihrer täglichen Arbeit. Oft ist der Kunde mit seinem betroffenen Fahrzeug vor Ort, was eine schnelle Antwort auch zu einer wichtigen Serviceangelegenheit macht.

30.000 Anrufe pro Jahr

Von Montag bis Freitag zwischen acht und 18 Uhr werden unter der 0711-97676-555 Anrufe entgegengenommen. Allein im Jahr 2023 gingen über 30.000 Anfragen ein, die Tendenz ist steigend. Im laufenden Jahr betreut das Team bereits über 130 Anrufe täglich. Es geht oft um Änderungen an Fahrzeugen, die neuesten Vorschriften im Verkehrsrecht, Besonderheiten bei der Prüfung von alternativ angetriebenen Fahrzeugen bis hin zu Zulassungsanforderungen für importierte Fahrzeuge.

Von Behörden bis zum Endkunde

Zusätzlich wird das GRIPS-System betreut, das die Arbeitsanweisungen der Technischen Leitung umfasst, sowie das Vorschriftenmanagement der GTÜ. Neue oder aktualisierte Rechtsgrundsätze, die für die Arbeit der Prüfingenieure relevant sind, finden über das KomZ ihren Weg in die GTÜ und werden so zeitnah bereitgestellt. Unterstützt wird die Hotline zudem von vier Mitarbeitenden des „Technik-Info-Teams“. Sie bearbeiten Anfragen von Behörden, Endkunden, Polizei und natürlich den GTÜ-Partnern zu Themen, die von Mehrfertigungen von Prüfberichten, über die Registrierung von Großkunden bis zu Fragen rund um die Prüfung litauischer Fahrzeuge reichen. Hier handelt es sich um einen  besonders wichtigen und speziellen Bereich der Prüfungen, welche das Team betreut.

Das Knowhow nützt auch inhouse

Auch innerhalb der GTÜ-Zentrale ist das Kompetenzzentrum ein wichtiger Ansprechpartner für andere Abteilungen. Häufig werden Referentenrollen bei Schulungen der Akademie übernommen oder es wird die Unternehmenskommunikation unterstützt, um Fachexpertise für Pressemitteilungen rund um die Hauptuntersuchung beizusteuern. Damit profitiert auch jeder, der diesen Blog liest, immer wieder von der GTÜ-Kompetenz.

Ein Schein fürs Leben

GTÜ-Azubis winkt nach der Fahrschule die Freiheit

Über anderthalb Millionen Fahrerlaubnisse auf Probe gab es zum 1. Januar 2024, darunter gut 100.000 mehr männliche Fahranfänger als weibliche. In die nächste Statistik des Kraftfahrzeug-Bundesamtes wird auch Anxhela Hysenaj eingehen. Die Auszubildende bei der GTÜ macht parallel zu ihrer Ausbildung gerade den Führerschein. In ihrer Generation ist das nicht mehr unbedingt selbstverständlich, zumindest im städtischen Umfeld nicht. Die 22-Jährige über ihre Motivation:

„Für mich ist der Führerschein eine wertvolle Errungenschaft. Er macht das Unterwegssein nicht nur bequemer, sondern auch zeitsparender. In den meisten Fällen ist man mit dem eigenen Auto schneller unterwegs als mit öffentlichen Verkehrsmitteln, kommt direkter ans Ziel und verliert keine Zeit beim Umsteigen oder Warten.“

Zeitmanagement für die Fahrschule

Fahrstunden kosten Anxhela Hysenaj natürlich erstmal Zeit, dafür ist das Pendeln ganz praktisch – die Theorie kann sie auf dem gut einstündigen Weg in die GTÜ-Zentrale büffeln. Dadurch lassen sich Ausbildung und Führerschein ganz gut unter einen Hut bringen. Sie weiß aber auch: „Natürlich habe ich nicht unbegrenzt Zeit, da ich Vollzeit arbeite und nebenbei noch zur Schule gehe. Aber am Wochenende und gelegentlich unter der Woche bleibt mir Zeit für die Fahrschule.“

Es geht auch um die technischen Details

Den Führerschein zu machen, hat für sie auch viel mit ihrem Beruf als angehende Industriekauffrau zu tun: „Mich motiviert zusätzlich, dass mein Arbeitgeber ein Unternehmen ist, das sich mit der technischen Kontrolle von Fahrzeugen beschäftigt. Ich finde es spannend, durch den Führerschein auch die technischen Details der Mobilität besser zu verstehen.“

Ein klarer Fall für die GTÜ-Azubis

Anxhela ist nicht die einzige künftige Fahranfängerin bei der GTÜ. Auch andere Auszubildende habe eine klare Meinung dazu:

„Der Führerschein ist ein wichtiges Mittel, um neben den öffentlichen Verkehrsmitteln die Möglichkeit zu haben, von A nach B zu kommen.“ KOSTA

„Langfristig ist der Führerschein billiger, als monatlich einen Betrag für Bahntickets auszugeben. Zumal ich oft nicht weiß, ob die Bahn kommt oder verspätet ist. Damit bin ich nicht so von anderen abhängig.“ MARCELO

„Man wird durch den Führerschein etwas selbstständiger, zum Beispiel, wenn man mit Freunden in den Urlaub will. So kann ich auch mal selbst irgendwo hinfahren, und muss nicht mehr gefahren werden.FLORIAN

„Ich sehe durch den Führerschein größere Karrierechancen. In vielen Berufen ist Mobilität ein wichtiges Kriterium, insbesondere bei Außendiensttätigkeiten oder wenn Auszubildende in Filialen oder an verschiedenen Standorten eingesetzt werden. Ein Führerschein erweitert die beruflichen Möglichkeiten und kann sogar Voraussetzung für bestimmte Positionen sein.“ ARDA

„Für mich geht es auch um Komfort: Das Fahren im eigenen Auto bietet mehr Bequemlichkeit, besonders bei schlechtem Wetter oder mit viel Gepäck.“ GIULIANO

So geht es sicher durch den Tunnel

Fahrverhalten und Sicherheitstipps – Tunnelsicherheit im Fokus

Das Warnschild liegt schon ein paar hundert Meter zurück, plötzlich wird es dunkel. Der Berg scheint das Auto und seine Insassen zu verschlucken. Wer den Lichtschalter auf „Automatisch“ gestellt hat, erspart sich die hektische Suche nach mehr Helligkeit. Aber auch sonst erfordert das Fahren durch einen Tunnel besondere Aufmerksamkeit. Die GTÜ weist auf die Einhaltung spezifischer Verhaltensregeln hin, um die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Im Tunnel sollte immer, insbesondere im Winter, vorsichtiger und vorausschauend gefahren werden. Notfälle erfordern hier besondere Vorkehrungen und Maßnahmen.

Drei wichtige Tipps für den Tunnel

  1. Beleuchtung einschalten: Vor der Einfahrt in den Tunnel sollte das Abblendlicht eingeschaltet werden, auch tagsüber. Das Tagfahrlicht reicht nicht.
  2. Sicherheitsabstand halten: Der Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug sollte großzügig sein. Als Faustregel gilt ein Abstand von mindestens zwei Sekunden. Vermeide abrupte Brems- oder Beschleunigungsmanöver.
  3. Radio einschalten: Viele Tunnel sind mit einem speziellen Notfallradio ausgestattet, über das im Ernstfall Informationen ausgestrahlt werden.

Drei Ratschläge bei Unfall oder Stau

Warnblinkanlage einschalten: Bei einem Unfall, Stau oder einer Panne sofort die Warnblinkanlage aktivieren. Im Stau unbedingt den Sicherheitsabstand vergrößern.

Fahrzeug am rechten Rand abstellen: Falls du dein Fahrzeug anhalten musst, stelle es am rechten Fahrbahnrand ab, aber blockiere nicht die Fahrspuren oder Notausgänge.

Motor abstellen: Bei einem längeren Stau oder Stillstand den Motor ausschalten, um die Luftqualität im Tunnel zu erhalten.

Drei lebensrettende Maßnahmen

+ Wenn möglich, das Fahrzeug verlassen und den Tunnel zu Fuß über die Notausgänge verlassen. Den Markierungen an den Wänden folgen. Nie im Fahrzeug bleiben, wenn eine Evakuierung möglich ist.

+ Andere warnen und den Sicherheitsanweisungen folgen.

+ Notruf betätigen: Viele Tunnel sind mit Notruftelefonen und Feuerlöscheinrichtungen ausgestattet.

Das wird wichtig im Winter

Die Ein- und Ausfahrten von Tunneln können im Winter gefährlich glatt sein. Reduziere die Geschwindigkeit besonders an diesen Stellen. Die Temperaturunterschiede zwischen dem Inneren des Tunnels und der Außenwelt können die Sicht beeinträchtigen. Auch können bei plötzlichen Temperaturunterschieden die Scheiben beschlagen. Doppelte Vorsicht!