Wie man sitzt, so fährt man

Guter Sitz als Plus für Sicherheit, Komfort und Ergonomie

Nicht ohne Grund ist es bei einem Fahrsicherheitstraining die erste praktische Übung: das richtige Sitzen im Auto und damit das korrekte Einstellen von Sitz und Lenkrad. Denn nur bei bestmöglicher Position lässt sich das Fahrzeug optimal beherrschen. Doch es gibt noch weitere Aspekte zum richtigen Sitzen hinterm Lenkrad. 9 Tipps der GTÜ.

9 – Aufrecht sitzen

Es mag ja cool aussehen, mehr aber auch nicht: eine stark geneigte Rücklehne mit halb liegender Position hinter dem Lenkrad. Beispielsweise bei plötzlichen Ausweichmanövern wird sie zum Problem. Man hängt mit gestreckten Armen im Auto – und kann das Lenkrad nicht präzise und schnell führen. Aufrechtes Sitzen ist der bessere Weg.

8 – Es fängt längs an

Zunächst den Sitz in Längsrichtung verschieben. Und zwar so, dass sich das Gesäß weit hinten auf der Sitzfläche befindet – an der Rückenlehne. Und dass die Knie auch bei durchgetretenen Pedalen nicht völlig durchgestreckt sind.

7 – Höhe und Neigung der Sitzfläche

Die Kissenneigung so einstellen, dass die Sitzvorderkante nicht von unten in die Oberschenkel drückt. Viele Sitze lassen sich zudem in der Höhe verstellen. Im Ergebnis sollte man ungefähr mittig durch die Windschutzscheibe nach vorn schauen.

6 – Position halten

Die Sitzlehne wird möglichst aufrecht justiert. Dabei darauf achten, dass mindestens 25 Zentimeter Platz bleiben zwischen dem Oberkörper und der Prallfläche im Lenkrad. Dann kann der Fahrerairbag optimal wirken. Moderne Autos erlauben außerdem ein Einstellen des Lenkrads. Höhe und Längsposition sind so zu wählen, dass der Lenkradkranz bei optimaler Sicht auf das Armaturenbrett bequem in den Positionen „3 Uhr“ (rechts) und „9 Uhr“ (links) gehalten wird.

5 – Souverän sitzen

Die Schultern sollten Kontakt zur Rückenlehne haben und sich auch bei plötzlichen Lenkmanövern nicht davon lösen. Ansonsten besteht die Gefahr, sich am Lenkrad festzuhalten – doch dafür ist es nicht gedacht. Der Test: Bei stehendem Auto etwa ein Linkslenken simulieren, indem die rechte Hand auf ungefähr „zehn vor zwölf“ rutscht – oder ein Rechtslenken mit der linken Hand auf „zehn nach zwölf“. An den vergleichsweise geringen Abstand zum Lenkrad gewöhnt man sich schnell.

4 – Gut für den Rücken

Ein gut eingestellter Autositz kann Rückenschmerzen vorbeugen. Damit trägt er gerade bei langen Fahrten dazu bei, die Kondition zu erhalten. Das ist wichtig für die sogenannte Konditionssicherheit beim Fahrer. Daher sollte man beispielsweise darauf achten, die in vielen Fahrzeugen vorhandene Lordosenstütze zu nutzen. Sie hilft der Wirbelsäule.

3 – Die Elektronik unterstützt

Viele Autos bieten mittlerweile eine elektrische Sitzverstellung. Manche haben darüber hinaus einen Speicher für die optimale Sitzposition und individuelle Einstellungen. Dieser erleichtert, das Auto auf wechselnde Personen einzustellen.

2 – Jacke aus

Insbesondere im Winter fängt sicheres Sitzen sogar bei der Kleidung an. Denn eine dicke Jacke ist am Steuer fehl am Platz. Sie schränkt die Beweglichkeit ein, was in kritischen Situationen die Reaktionsfähigkeit verringern kann. Außerdem wirkt der Sicherheitsgurt wegen der dicken Polster weniger gut.

1 – Klimakomfort

Noch ein Argument, um die Jacke auszuziehen – wobei es nicht die richtige Sitzposition untermauert: Solange das Auto kalt ist, wärmt die Jacke. Doch wenn die (Sitz-)Heizung auf Touren gekommen ist, gerät man ins Schwitzen. Das allein kann unangenehm sein. Zusätzlich kann man sich schneller erkälten, wenn man am Ziel wieder aus dem Auto steigt.

Alle zwei Wochen Gebrauchtwagentipps

Die Auto Zeitung vertraut auf das Know-how der GTÜ


Eine eindrucksvolle Zahl: 7,2 Millionen GTÜ-Prüfergebnisse. Daraus wird eine ebenso eindrucksvolle Basis für die neue Serie „Ratgeber Gebrauchtwagen“ der vierzehntäglich erscheinenden Auto Zeitung. Ein Vergleich wird leicht gemacht, jede Folge behandelt immer zwei ähnliche Fahrzeuge. So entsteht im Verlauf des Jahres eine vorzügliche Orientierung für den Gebrauchtwagenkauf. So ärgerlich Mängel sind, sie bilden eben auch eine verlässliche Informationsquelle: Das ist das Prinzip der neuen Serie.

Übersichtliche Ergebnisse und zahlreiche Hinweise

Eine übersichtliche GTÜ-Mängeltabelle liefert Zusatzinformationen. Gestaffelt nach Fahrzeugalter stellt die Tabelle die Häufigkeit wichtiger Mängel dem Durchschnitt aller geprüften Personenwagen der jeweiligen Altersgruppe gegenüber. Hinzu kommen für jedes Fahrzeug eine kurze Modellgeschichte, eine Übersicht zu empfehlenswerten Antrieben, Tipps für empfehlenswerte Ausstattungen sowie eine Übersicht zu jeweiligen Gebrauchtwagenpreisen. So bleiben kaum Fragen offen.

Eine grundsätzliche Checkliste kann aber auch der GTÜ-Blog liefern – hier sind sieben entscheidende Tipps:

1. Maximale Transparenz:

Wer sich für einen Gebrauchtwagen interessiert, sollte diesen bestmöglich kennenlernen. Fehlen im Verkaufsangebot Angaben oder sind diese ungenau? Dann beim Verkäufer nachfragen. Kann dieser die Informationen nicht zur Verfügung stellen, ist Skepsis angebracht.

2. Prüfung erwägen:

Insbesondere bei älteren Fahrzeugen kann es gut investiertes Geld sein, das konkrete Auto bei einer GTÜ-Prüfstelle zur Hauptuntersuchung (HU) vorzuführen. Das kostet die übliche HU-Gebühr. Dabei werden freilich ausschließlich sicherheitsrelevante Punkte betrachtet und damit nur ein Teil des Fahrzeugs. Weitere wertbeeinflussende Faktoren wie Unfallschäden, notwendige Reparaturen, Servicenachweis, Fahrzeugalter und -laufleistung würde ein Kfz-Gutachten berücksichtigen und damit den Zeitwert des Fahrzeugs bestimmen. Dieses lohnt sich bei teureren Fahrzeugen.

3. Persönlicher Augenschein:

Ein gutes Gesamtbild verschafft die persönliche Besichtigung, am besten begleitet durch eine zweite Person. Checklisten helfen dabei, den Fahrzeugzustand zu ermitteln, diese gibt es unter anderem von Automobilclubs. Nach Möglichkeit eine Probefahrt machen, vorher unbedingt die Versicherungsfrage klären und eine Vereinbarung abschließen.

4. Rechtssicherer Vertrag:

Beim Abschluss des Kaufvertrags sollte der Käufer sich alle wichtigen Informationen schriftlich und damit rechtssicher bestätigen lassen. Dabei lieber mehr als zu wenig in den Vertrag schreiben lassen. Wichtig sind die tatsächliche Gesamtfahrleistung, Unfallfreiheit oder vor der Übergabe zugesicherte Reparaturen durch den Verkäufer. Will der Verkäufer entsprechende Angaben nicht schriftlich bestätigen, ist Misstrauen angesagt.

5. Nicht überstürzt kaufen:

Manches Angebot mag verlockend sein. Doch ein überhasteter Kauf kann später teuer werden, wenn auf die Schnelle Mängel übersehen wurden. Handeln Sie überlegt, lassen sie sich keinesfalls unter Zeitdruck setzen – beispielsweise durch den Hinweis auf andere Interessenten.

6. Flexibilität nutzen:

Muss es unbedingt ein bestimmtes Modell in einer konkreten Ausstattung und Farbe sein? Wer bei der Suche offen ist, hat bessere Chancen, das passende Fahrzeug zum Budget in möglichst gutem Zustand zu finden. Tipp: auch zahlreiche Autohersteller bieten Gebrauchtwagen, beispielsweise Leasingrückläufer.

7. Elektroautos:

Das Angebot an batterieelektrischen Gebrauchtwagen wird immer größer. Wer sich für ein solches Fahrzeug interessiert, sollte seine typischen Fahrleistungen und die Lademöglichkeit analysieren und mit den realistischen Reichweiten des jeweiligen Typs abgleichen. Der Batteriezustand beeinflusst den Fahrzeugwert erheblich. Die GTÜ bietet den unabhängigen, herstellerübergreifenden und objektiven Batterietest des österreichischen Unternehmens AVILOO an. Dieser gibt schnell Auskunft über den Gesundheitszustand des Akkus.

Die GTÜ startet in die Classic-Saison

Frühjahrsmessen machen Appetit auf mehr


Bald beginnt die Classic-Saison: Schon vor dem milden Wetter mit eisfreien Straßen öffnen die Fachmessen ihre Türen. Für Liebhaber klassischer Automobile und Motorräder ein erstes Anzeichen, dass es wieder losgeht. Die GTÜ wird in diesem Jahr auf mehreren Oldtimerveranstaltungen präsent sein. Die Teilnahme an zwei Fachmessen stehen bereits fest.

Bremen macht den AnfangBremen Classic Motorshow, 2. bis 4. Februar 2024

Die Bremen Classic Motorshow vom 2. bis 4. Februar startet die Oldtimersaison in Deutschland. GTÜ-Classic präsentiert dort das gesamte Dienstleistungsportfolio rund um klassische Fahrzeuge (Halle 5, Stand E 30). Liebhaber, Experten und Sammler finden in den Bremer Messehallen auf mehr als 52.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche in acht Hallen nicht nur Vierräder, Zweiräder, Ersatzteile und Automobilia, sondern zum Beispiel auch Sonderschauen. Zudem locken über 100 Clubs verschiedener Marken mit ihren Präsentationen das Publikum.

Selbst ein Klassiker: die Techno-Classica in Essen, 3. bis 7. April 2024

Auf einer Ausstellungsfläche von 120.000 Quadratmetern verteilt auf zehn Hallen mit über 1.250 Austellern aus mehr als 30 Nationen ist die Techno-Classica eine der größten Messen der automobilen Klassik. Darüber hinaus hat sie Renommee als Treffpunkt für Clubs rund um historische Automobile und Motorräder. GTÜ-Classic wird mit einem attraktiven Stand vertreten sein (Halle 5, Stand e 30) und Besucher wie Aussteller beraten zu sämtlichen Services für klassische Automobile und Motorräder.

GTÜ-Heimspiel Retro Classics in Stuttgart, 25. bis 28. April 2024

Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr mit mehr als 85.000 Besuchern wird 2024 auch die 23. Auflage der Retro Classics wieder eine große Fahrzeugvielfalt bieten und Emotionen wecken. Das Angebot reicht von der Kinderstube der Mobilität über Vorkriegsklassiker und Old- und Youngtimer bis hin zu exklusiven Klassikern der Neuzeit. Mit diesem Konzept manifestiert sie ihren Ruf als Messe für Fahrkultur. Die GTÜ präsentiert sämtliche Dienstleistungen (Halle 5, Stand E 30).

Classic-Dienstleistungen der GTÜ

Ob für die Hauptuntersuchung, ein Oldtimergutachten, ein Wertgutachten oder für andere Serviceleistungen: Die GTÜ steht für eine umfangreiche Dienstleistungspalette auch für klassische Fahrzeuge. Die GTÜ-Partner unterstützen bei sämtlichen Fragen zu historischen Personenwagen, Motorrädern und Nutzfahrzeugen und helfen auch dabei, alle relevanten Unterlagen für ein Oldtimergutachten zusammenzustellen.

GTÜ-Sachverständiger führt ein Oldtimergutachten durch

Die GTÜ-Classic-Partner

Innerhalb des überregionalen GTÜ-Expertennetzwerks gibt es rund 150  Sachverständige mit einer zusätzlichen Spezialisierung auf Oldtimer – die GTÜ-Classic-Partner. Die GTÜ ist eine neutrale und unabhängige Sachverständigenorganisation, die in keinem Interessenkonflikt steht. Die Wertgutachten der GTÜ-Classic-Partnerinnen und -Partner werden von den führenden Oldtimerversicherungen anerkannt. Über die umfangreiche Website www.gtue-classic.de lässt sich der Partner vor Ort finden. Zudem bieten diese Spezialisten weitergehende Informationen rund um klassische Fahrzeuge.

GTÜ-Sachverständige bei einer Besprechung

Vergangene Messeeindrücke (Techno Classica 2023) finden Sie in diesem Beitrag: https://gtue.blog/einblicke-chancen/techno-classica-eine-hommage-ans-automobil/