Oldtimer-Liebe trifft Verkehrssicherheit

Ein Airstream macht den GTÜ-Stand so richtig zum Glanzpunkt

Die Techno Classica in Essen ist eine der weltweit größten und renommiertesten Fachmessen für Oldtimer, Youngtimer und Sammlerfahrzeuge. Und damit eine eindrucksvolle Bühne für Aussteller und Besucher aus aller Welt. Ein Glanzpunkt im Wortsinn: Der Stand der GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH mit einem silber-blitzenden Airstream-Trailer als Blickfang. Das seltene Fahrzeug erlebte seine Premiere in GTÜ-Diensten. Und zog Interessenten an, die sich über die Dienstleistungen von GTÜ-Classic informiert haben.

Airstream: Mobiler Botschafter von GTÜ-Classic

Schnittige Karossen, glänzendes Chrom, Fahrzeuge als allen Epochen, dazu Accessoires, Bücher und Fachdienstleistungen: Die Techno Classica ist ein hoch attraktiver Treffpunkt der Klassikszene. In diesem Jahr vielleicht noch ein wenig attraktiver als sonst: Der Airstream auf dem Unternehmensstand in Halle 3 kontrastiert wunderbar mit dem GTÜ-Rot und zog die Blicke auf sich. Der US-Silberling ist ein wahres Kultobjekt. Und signalisiert in dieser Verwendung: Bei GTÜ-Classic gehen technisches Know-how und Leidenschaft für Automobilgeschichte Hand in Hand.

Sicherheit und Leidenschaft vereint

Der perfekt umgebaute Wohnwagen bietet einen einladenden Raum für Gespräche und Beratungen zu allen Themen rund um das Unternehmensmotto „Technik braucht Sicherheit“. „Unser neuer mobiler Messestand unterstreicht die Innovationskraft der GTÜ und ihr Engagement in der Oldtimer-Community: Mobilität und Technikgeschichte sind für uns lebendige und zeitgemäße Themen“, sagt Frank Reichert, Leiter der GTÜ-Unternehmenskommunikation und zuständig für den Bereich Classic. Auf der Techno Classica präsentierte das Unternehmen sämtliche Dienstleistungen, unter anderem technische Fahrzeugprüfungen, Oldtimer-Gutachten und Fahrzeugbewertung, und setzte damit zugleich ein starkes Zeichen für die Bedeutung von Klassikern auf zwei und vier Rädern als Kulturgut.

Grenzüberschreitende Arbeit

Das Expertenteam vor Ort überzeugte mit hoher Fachkompetenz, unter anderem die GTÜ-Gebietsbeauftragten für Nordrhein-Westfalen, Kim Seizer und Meik Selent, sowie Michael Lenhartz vom Ingenieurbüro IFM – Ingenieurgemeinschaft Fahrzeugtechnik und Maschinen, zugleich GTÜ-Partner und Mitglied der GTÜ-Gesellschafterversammlung. Sowohl technisch versiert als auch leidenschaftlich mit dem Thema Oldtimer verbunden, bot das Team den Messebesuchern eine fachkundige Beratung zur technischen Sicherheit und Werterhalt ihrer Liebhaberstücke. So wie einem Interessenten aus den Niederlanden – die Techno Classica zieht traditionell viele Besucher aus dem Nachbarland an. Der Werkstattbetreiber hat viele deutsche Kunden und informierte sich ausführlich über die Dienstleistungen der GTÜ. Sein Resümee: „Jetzt kann ich meinen Kunden den Weg zur GTÜ weisen.“

Am Puls der Szene

Fast ständig war Betrieb am GTÜ-Stand. Spontane Fragen wurden beantwortet, Broschüren verteilt, mancher Besucher machte einfach mal ein kurzes Päuschen in der einladenden Atmosphäre am Airstream. Nicht ganz wie beim Camping in freier Natur, aber doch fast so erholsam – und mit Service. Kaffee oder ein Wasser gefällig? Diese Angebote wurden gern angenommen. Nebenbei haben die GTÜ-Mitarbeiter über die lockeren Unterhaltungen ihren Puls an der Klassikszene und erfahren, was die Messebesucher gerade bewegt.

Fachwissen, Leidenschaft und Engagement

„Wir erhalten in vielen Gesprächen die Rückmeldung, dass Verkehrssicherheit sehr hoch eingeschätzt wird, ohne dabei den emotionalen Wert und die historische Bedeutung der Fahrzeuge aus den Augen zu verlieren. Genau das ist auch unsere Botschaft von auf den Fachmessen“, sagt Frank Reichert. „Die Techno Classica ist jedes Jahr ein Highlight im Kalender der Oldtimermessen – so auch in diesem Jahr. Wir freuen uns, dass wir die Enthusiasten im Rahmen dieser tollen Veranstaltung seitens GTÜ-Classic beraten und ihnen unsere Dienstleistungen vorstellen können. Mit unserem neuen Event-Trailer macht das gleich doppelt so viel Spaß.“

Der nächste Auftritt der Prüforganisation? Der wird vom 25. bis 28. April 2024 auf der Retro Classics in Stuttgart sein. Mit dem Airstream natürlich.

Blitzer-Apps: Zwischen Warnung und Wagnis

Wer sie nutzt, riskiert ein Bußgeld und einen Punkt.

Blitzer

Smartphones sind unser täglicher Begleiter. Auf diese Weise haben auch Blitzer-Apps ihren Weg in den Alltag gefunden. Diese Anwendungen versprechen, vor Geschwindigkeitskontrollen und Radarfallen zu warnen, um unliebsame Überraschungen in Form eines Bußgelds und Flensburg-Eintrags zu vermeiden. Doch den kann es trotzdem geben – für die Nutzung der digitalen Späher.

Rechtlich ist alles klar

Die Rechtslage ist in Deutschland eindeutig: Verboten ist das Benutzen von Geräten mit dem Zweck, Verkehrsüberwachungsmaßnahmen zu stören oder ihre Anwendung zu erschweren. Dazu zählen nicht nur klassische Radarwarngeräte, sondern auch Navigationsgeräte sowie Smartphone-Apps, die explizit vor Blitzern warnen. Somit: Wer diese während der Fahrt aktiv nutzt, begeht eine Ordnungswidrigkeit. Es droht ein Bußgeld von 75 Euro sowie ein Punkt in Flensburg.

Rasend in die Grauzone

Das bloße Installieren oder Besitzen einer Blitzer-App auf dem Smartphone ist im deutschen Straßenverkehr nicht strafbar. Der entscheidende Punkt ist die aktive Nutzung im Straßenverkehr. Ein Urteil des Oberlandesgerichts Karlsruhe besagt zudem, dass das Verbot auch gilt, wenn der Beifahrer die App auf seinem Handy laufen hat.

stationärer Blitzer

Es geht um unser aller Verkehrssicherheit

Die Argumentation hinter dem Verbot ist vorrangig die Verkehrssicherheit. Blitzer und Geschwindigkeitskontrollen werden meist an Stellen vorgenommen, die als unfallträchtig gelten oder wo besondere Vorsicht geboten ist, etwa an Schulen oder an Unfallschwerpunkten. Eine Warnung vor solchen Kontrollen könnte dazu führen, dass Verkehrsteilnehmer lediglich an diesen Stellen ihre Geschwindigkeit anpassen, anstatt sich durchgehend an das vorgegebene Limit zu halten.

Technologie schafft auch Sicherheit

Gleichzeitig bietet die Navigationstechnologie mit Informationen in Echtzeit auch Chancen für die Verkehrssicherheit. Denn einige Apps warnen nicht nur vor Blitzern, sondern auch vor Gefahrenstellen wie Unfällen, Stau-Enden oder gefährlichen Witterungsbedingungen. Diese Funktionen können einen positiven Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten, indem sie Fahrer rechtzeitig auf potenzielle Gefahren hinweisen. Manche Apps können gezielt so eingestellt werden, dass sie lediglich diese Hinweise geben – und keine Blitzerwarnung.

mobiler Blitzer

Drastische Folgen im Ausland

Obacht auch bei Auslandsfahrten: In den meisten europäischen Ländern gilt ein Benutzungsverbot für die Warn-Apps, und in einigen darüber hinaus ein Mitführverbot. Es drohen hohe Geld- oder Haftstrafen, und das Mobilgerät kann sogar eingezogen und vernichtet werden. In manchen Ländern kann bei fest installierten Geräten sogar das Fahrzeug beschlagnahmt werden! Daher sollte man sich am besten vor der Fahrt über die Grenze über die Rechtslage informieren. Die Verlockung mag überall groß sein, sich mittels Digitaltechnik einen Vorteil zu verschaffen. Doch das übergeordnete Ziel der Verkehrssicherheit muss immer im Auge behalten werden.

Sommerreifen im Check: Zwischen Top-Performance und Sicherheitsrisiko

Zehn Kompaktwagen-Pneus der verbreiteten Dimension 225/45 R 17 im Test von ACE, ARBÖ und GTÜ

Die Wahl des richtigen Sommerreifens ist nicht allein eine Frage des Geldbeutels: Sie beeinflusst maßgeblich die Sicherheit auf den Straßen. Dies zeigt der Sommerreifentest 2024, durchgeführt von einem Expertenteam des ACE Auto Club Europa e.V., des Auto-, Motor- und Radfahrerbunds Österreich (ARBÖ) und der GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH.

Verbreitete Dimension in der Kompaktklasse

Der Test galt zehn Reifen der verbreiteten Dimension 225/45 R 17 – ein Format, das bei vielen beliebten Kompaktklasse-Kombis wie dem Skoda Octavia, Opel Astra oder Toyota Corolla zu finden ist. Fahrzeuge, die nicht nur durch ihr Design überzeugen, sondern auch durch ihre Vielseitigkeit. Doch was nützt das beste Auto, wenn die Reifen nicht mithalten?

Eine Frage der Sicherheit

Von strahlendem Sonnenschein bis zum plötzlichen Sommergewitter, Reifen müssen jeder Herausforderung gewachsen sein. Im Test zeigen sich Premiummodelle wie der Continental PremiumContact 7 als echte Alleskönner, die in allen Disziplinen glänzen: von der Bremsleistung auf trockenem und nassem Asphalt sowie im Handling und bei Aquaplaning.

Bremsweg als entscheidender Faktor

Besonders der Bremstest auf trockener Fahrbahn unterstreicht, dass die Reifenwahl über sicher oder unsicher entscheidet. Der Reifen von Continental kommt aus Temp 100 km/h nach 33,7 Metern zum Stehen, der Austone-Reifen erst nach 38,2 Metern. Der Abstand zwischen Spitzenreitern und Nachzüglern beträgt somit rund eine Wagenlänge – das macht den Unterschied zwischen einem sicheren Halt bei einer Notbremsung und dem Aufprall auf ein ungewolltes Hindernis auf der Straße.

Bremsen auf nasser Fahrbahn

Das Testteam reduziert in diesem Szenario die Geschwindigkeit auf 80 km/h und führt eine Vollbremsung durch. So wie beim Bremsmanöver auf trockener Fahrbahn ist auch auf nassem Asphalt der Continental der Klassenprimus und bleibt bereits nach 27,4 Metern stehen. Dahinter liegen die Werte eng beieinander. Einzig die beiden günstigsten Modelle von Milestone und der Austone benötigen rund vier Meter mehr Bremsweg.

Nassperformance mit großer Bandbreite

Beim Nasshandling zeigen sich noch drastischere Differenzen. Der Continental sichert sich wiederum den Spitzenplatz mit überzeugendem Grip und einem ausgewogenen Lenkverhalten. Am anderen Ende des Spektrums stehen Reifen wie Austone, Milestone und Berlin mit unsicherem Fahrverhalten und einem Mangel an Präzision und Grip – potentielle Sicherheitsrisiken.

Überraschung beim Aquaplaning

Interessante Wendungen bringt der Aquaplaning-Test. Hier stellt Vredestein seine Konkurrenten in den Schatten und verweist selbst den Continental auf die Plätze. Milestone, beim Bremsen immer auf dem vorletzten Platz, schafft es hier ins Mittelfeld. Dies unterstreicht, wie unterschiedlich Reifen in verschiedenen Situationen abschneiden können und wie wichtig eine differenzierte Bewertung ist.

Qualität siegt

Das Fazit des Tests ist eindeutig: Qualität zahlt sich aus, und beim Thema Sicherheit sollten keine Kompromisse gemacht werden. Der Continental PremiumContact 7 setzt sich als Gesamtsieger durch, doch auch andere Premiummarken wie Vredestein, Michelin und Pirelli bringen hervorragende Leistungen. Einzig der Lautstärkepegel trübt das Bild des sonst makellosen Siegers.

Sicherheit geht vor

Am anderen Ende der Skala steht Austone, der als einziger Reifen durchfällt, dicht gefolgt von Milestone und Berlin, die nur bedingt empfohlen werden können. Die schwache Performance in sicherheitskritischen Disziplinen zeigt, dass ein niedriger Preis nicht immer ein gutes Geschäft ist, wenn es um die Sicherheit auf den Straßen geht.

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