E-Scooter: Tipps fürs sichere Cruisen

Die flexible Mobilität ist ideal für Kurzstrecken.

Mit dem E-Scooter ans Ziel

Praktisch, schnell und leicht zu mieten – kein Wunder, dass E-Scooter so beliebt sind. Mittlerweile sind sie fester Bestandteil des Verkehrs vieler Städte. Doch bei der Fahrt mit dem „Elektrokleinstfahrzeug“, wie es offiziell heißt, gibt es wichtige Dinge zu beachten. Die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH gibt Tipps, um sicher durch den Stadtverkehr zu düsen.

1. Helm auf, Safety an

Der wohl wichtigste Begleiter auf einer E-Scooter-Fahrt ist ein Helm. Egal, ob es nur schnell zum Supermarkt geht oder auf eine ausgedehnte City-Tour – der Kopfschutz kann im Falle eines Sturzes schwere Verletzungen verhindern. In einigen Ländern wie Kroatien oder Portugal ist der Helm sogar Pflicht.

Sicher E-Scooter fahren mit Helm

2. Probefahrt vor der Tour

Bevor es auf große Fahrt geht, am besten in Ruhe mit dem Gefährt vertraut machen. Auf- und Absteigen, Beschleunigen, Bremsen und Lenken – das lässt sich bequem an einem sicheren Ort üben, bevor es in den Verkehr geht.

3. Regeln sind Regeln

E-Scooter sind keine Spielzeuge, sondern versicherungspflichtige Kraftfahrzeuge. Sie brauchen eine Betriebserlaubnis, sonst droht ein Ordnungswidrigkeits- oder sogar Strafverfahren. In Deutschland muss der Fahrer zudem mindestens 14 Jahre alt sein. Eine extra Fahrerlaubnis ist nicht nötig. Außerdem gilt: E-Scooter dürfen nur von einer Person gleichzeitig genutzt werden, und Nebeneinanderfahren ist tabu.

4. Cruisen mit Limit

Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 20 km/h begrenzt. Wer seinen Roller schneller macht als erlaubt, muss ebenfalls mit einem Ordnungswidrigkeits- oder Strafverfahren rechnen.

Cruisen mit dem E-Scooter

5. Verkehrsregeln beachten

E-Scooter gehören auf Radwege, Radfahrstreifen oder Fahrradstraßen. Fehlen diese, dann ab auf die Fahrbahn. Tabu sind sie auf dem Gehweg, in der Fußgängerzone und in Einbahnstraßen entgegen der Fahrtrichtung. Wer abbiegt, hat wie beim Fahrradfahren ein Handzeichen zu geben.

6. Rücksicht ist King

Besonders auf Fußgänger sollte man im Straßenverkehr achten: Geschwindigkeit drosseln, wenn man sich ihnen nähert, und mit genügend Abstand vorbeifahren. Auf ältere Menschen, Kinder und Menschen mit eingeschränkter Mobilität insbesondere Rücksicht nehmen.

7. Parkplatz gesucht? Nur an legalen Orten

E-Scooter sollten nur an ausgewiesenen Parkplätzen abgestellt werden. Gehwege, Einfahrten oder Radwege sind keine Parkplätze! Ein geparkter E-Roller sollte für andere Verkehrsteilnehmer kein Hindernis darstellen oder diese gar gefährden. Dies trägt nicht nur zur Sicherheit bei, sondern auch zum reibungslosen Ablauf im Straßenverkehr. Paris hat übrigens Konsequenzen aus rücksichtslosem Verhalten gezogen: Seit Herbst 2023 ist dort der Verleih von E-Scootern verboten.

E-Scooter Parkplatz

8. Handy? Nicht während der Fahrt!

Wie bei allen Verkehrsmitteln gilt auch für E-Scooter-Fahrer: Hände weg vom Handy. Mobilgeräte lenken erheblich ab und können die eigene Sicherheit beeinträchtigen – ebenso wie die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer.

9. Null Alkohol am Lenker

Alkohol und Scooterfahren passen nicht zusammen, gleiches gilt für Drogen. Diese Substanzen beeinträchtigen Reaktionen und Urteilsvermögen. Sowieso gelten die gleichen Grenzwerte wie für Autofahrer. Und damit auch ein absolutes Alkoholverbot für Fahranfänger und junge Fahrer!

10. Pflege ist wichtig

Nur ein fachgerecht gewarteter E-Scooter ist sicher und zuverlässig. Daher am besten Bremsen, Reifen und Lichtanlage in regelmäßigem Abstand prüfen. Happy Cruising!

Starke Emotionen am Nordende Europas

Zwei klassische Alfa Romeo erobern das Nordkap

Satte 3.500 Kilometer sind kein Pappenstiel und erst recht für Klassiker wie zwei Alfa Romeo Alfetta. Wenn die Tour dann auch noch ans Nordkap geht, locken Abenteuer auf Eis und Schnee. Ganz nach dem Geschmack von fünf Freunden, die am 17. Februar ihre von der GTÜ unterstützte Tour begonnen haben. Originalkommentar der Teilnehmer: „Feiner Support!“ Zehn Tage später ist das Ziel erreicht: Dort, wo Norwegen am Nordende aufhört.

Schlangenlinien durch Norwegen

Wie es losging, hat der GTÜ-Blog bereits berichtet (https://www.gtue.blog/einblicke-chancen/auf-einen-eistanz-ans-nordkap/). Alles lief glatt – Werner, Jan und Frank fuhren mit den beiden Alfetta von Hamburg los in Richtung Tromsø. Eine der Limousinen stammt aus den 1970er-Jahren, die andere aus den 1980ern. Die Route geht nicht geradeaus, sie schlängelt sich an Norwegens Westküste entlang gen Norden.

Unterwegs schöne Landschaften bewundern

Alles geht glatt, auch wenn es glatt ist

Es ging alles glatt und es war glatt: Genauso, wie man sich die Straßenverhältnisse dort oben im tiefen Winter vorstellt. Darauf hatte sich das Quintett besonders gefreut – und die Alfetten (offizielle Mehrzahl) mit Spikesreifen ausgestattet. Große Freude am Steuer, als  die italienischen Sportlimousinen unbeirrt ihre Bahn über verschneite und vereiste Straßen zogen. Der komplette stimmungsvolle Bericht ist im Alfa Romeo Transaxle Forum zu finden: https://www.transaxleforum.com/t2083f62546-RAID-CAPO-NORD.html

Straßenverhältnisse … glatt

Schlechte Laune hat nur das Wetter

Ein Auszug vom 25. Februar 2024, Werner berichtet: „Es heißt immer, das Wetter im hohen Norden wäre unberechenbar. Gestern war es klar und immer wieder kam sogar die Sonne raus. Heute morgen ein völlig anderes Bild: heftiger Regen, noch heftigerer Wind, Temperaturen knapp über null Grad. Puh … Die Eisalfetta zeigt Charakter und springt heute morgen alleine ohne fremde Hilfe an. Grazie!!! Jan und Frank sind Segelexperten und schätzen den Wind auf Stärke sechs mit Böen bis acht. Ich schätze es auf heftigen Sturm. Wir sind nahezu alleine auf der Straße Richtung Tromsø. Etwa 450 Kilometer liegen heute vor uns, und in Tromsø erwarten uns Flo und Waldemar.“ Waldemar Przyklenk ist Geschäftsführer einer GTÜ-Prüfstelle in der Hamburger Kollaustraße, er hat die Unterstützung aus der GTÜ-Zentrale organisiert.

Flughafen Tromsø: ab jetzt zu fünft

Frühaufsteher haben mehr davon

Endlich ist die Kleingruppe komplett, zu fünft geht die Fahrt weiter. Der gesamte Reisebericht zeugt nicht nur von eindrucksvollen Erlebnissen, sondern auch vom großen Interesse der Norweger, wo immer die Alfas auftauchen. Oft gibt es wertvolle Tipps. So wie der, nicht zu spät am Tag am Nordkap zu sein. Gehört und umgesetzt: Am 27. Februar 2024 um ungefähr neun Uhr morgens ist es soweit. Fünf Freunde in GTÜ-Kleidung und zwei Alfetten erreichen das Ziel ihrer Reise – den nördlichsten Punkt Europas. Diebische Freude – und starke Emotionen.

Sie haben es geschafft!

Eine Schnapsidee wird Realität

Werner schreibt: „Es fällt mir wirklich schwer, auszudrücken, was mir in diesem Moment durch den Kopf geht. Zuerst war da die Geschichte von meinen drei italienischen Helden: Baghetti, Taroni und Galliani 1973. Dann die Idee, diese Tour mit einer Alfetta zu machen. Ein Hirngespinst. Konkreter, aber nicht realistischer wurde es mit dem Plan, die Eisalfetta hierher zu bringen. Eigentlich eine absolute Schnapsidee, gibt es doch kaum weniger geeignete Fahrzeuge für sowas. Mehrere Jahre war es aus verschiedenen Gründen nicht möglich, zu starten. Jan und Frank waren die einzigen, die verrückt genug waren, die ganze Zeit an diesen Plan zu glauben. Und jetzt sind wir da. Es hat sich mehr als gelohnt. Ich schaue in vier andere glückliche Gesichter.“

Sie geben sich die Weltkugel

Knapp zwei Stunden ist die illustre Reisegruppe am Nordkap – und dort weitgehend allein. Viel Raum fürs Genießen und für tolle Fotos vor der dort stehenden berühmten Weltkugel. Auf der Rückfahrt begegnen ihnen die ersten Busse. Denn ab ungefähr elf Uhr überschwemmen jeden Tag Kreuzfahrttouristen das Nordkap, und dann ist es dort vorbei mit den ungestörten Momenten.

Weltkugel am Nordkap

Rückfahrt nach Deutschland

Bis vergangenen Samstag ist das Quintett gemeinsam im Norden unterwegs. Dann fliegen Flo und Waldemar von Tromsø aus wieder nach Hause. Für Frank, Jan und Werner geht es noch viel weiter: Über Finnland und Schweden werden sie zurück nach Deutschland fahren und dann insgesamt rund 7.000 Kilometer zurückgelegt haben. Die GTÜ wünscht: Allzeit gute Fahrt!

Rückfahrt: Über Finnland und Schweden nach Deutschland

Oldtimerfaszination im hohen Norden

Saisonauftakt mit der  Bremen Classic Motorshow.

Tausende Besucher auf der Bremen Classic Motorshow

Saisonauftakt mit der  Bremen Classic Motorshow.

Endlich ist sie da: die neue Klassiker-Saison. Die Fachmessen sind stets ein erster Tummelplatz für die Fans und machen Appetit auf historische Fahrzeuge. In Deutschland macht die  Bremen Classic Motorshow traditionell im Februar den Anfang. Mitten im Geschehen: Die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH.

Bühne für Pkw, Motorräder und Nutzfahrzeuge

Drei Tage, acht Hallen, 100 Clubs, 730 Händler und Privatanbieter, 46.000 Besucher, 52.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche: Die Bremen Classic Motorshow bot auch 2024 eine perfekte Bühne für alles rund um historische Fahrzeuge. Pkw, Motorräder, Nutzfahrzeuge – sie waren vertreten, und das in bunter Vielfalt. Und natürlich auch sämtliche Dienstleistungen drumherum. Ein Fixpunkt in Halle 5: die GTÜ-Präsenz. Groß leuchtete das Motto „Technik braucht Sicherheit“. Die Prüforganisation war Partner von Schuppen 1, dem Zentrum für Automobilkultur und Mobilität in Bremen.

Der GTÜ Stand

Bock auf Blech nach langen Wintermonaten

Wie André Castens von Schuppen 1 die Atmosphäre auf der diesjährigen Bremen Classic Motorshow empfand?  „Überbordend und freudig – dadurch, dass es die erste Messe im neuen Jahr ist. Es war bei der Gründung vor gut zwanzig Jahren ein gigantischer Coup, die Messe so früh ins Jahr zu legen. Sie ist für uns alle der Saisonauftakt. Das merkt man in den Hallen“, sagt der Branchenkenner. Und beschreibt die Stimmung: „Die Leute haben wieder Bock, nach langen Wintermonaten kann es wieder losgehen. Es riecht nach Benzin und Öl, und wir können unserem rostigen Hobby folgen.“ Unabhängig von der Messe präsentiert sich die GTÜ dauerhaft im wunderschönen historischen Gebäude von Schuppen 1 auf dem Hafengelände.

Passendes Portfolio für Fahrzeugsammler

Auf der Messe stand das Unternehmen direkt den Oldtimerfreunden, -fans und -fahrern für Fragen zur Verfügung. Frederic Zillmer, GTÜ-Mitarbeiter und Gebietsbeauftragter Nord im Außendienst berichtet von spannenden Kontakten: „Ein Besucher erzählte von seiner Sammlung mit 100 Fahrzeugen. Er suchte Rat für diverse Dienstleistungen, und wir konnten ihm Informationen zum GTÜ-Portfolio geben: Unter anderem Hauptuntersuchungen, Oldtimergutachten und Sachverständigengutachten. Alles aus einer Hand und damit passend für Fahrzeugsammlungen, egal, ob groß oder klein.“ Zillmer hatte gut zu tun auf der Bremen Classic Motorshow. „Man merkt, dass es jetzt wieder losgeht.“

Lancia und die „Fuffziger“

Zwei Sonderschauen lockten in diesem Jahr die Fans: Zum einen über Lancia, eine Marke mit starker Historie. Nicht nur das Design der italienischen Marke begeistert. Immer wieder brillierte sie auch mit besonderen technischen Lösungen. Das galt auch für zweite Sonderschau „Kleinkrafträder mit 50 Kubikzentimeter“. Einige dieser Zweiräder rückten in den 1970er-Jahren im Serientrimm an die Marke von 100 km/h – große Freiheit und kilometerweise Abenteuer auf zwei Rädern inklusive. Zwei Dutzend „entfesselte Fuffziger“ bekannter und exotischer Marken standen auf der Bremen Classic Motorshow und sorgten für lebendige Erinnerungen und leuchtende Augen.