GTÜ und VfB gehen in die Verlängerung

Vom 14. August an rollt der Ball in der Fußball-Bundesliga wieder – mit der GTÜ als Werbepartner des VfB Stuttgart.

Dimitra Theocharidou-Sohns, Geschäftsführerin der GTÜ, hat rechtzeitig zum Saisonstart gute Nachrichten, und verkündet diese in der Fußballersprache: „Wir gehen in die Verlängerung unserer Zusammenarbeit.“ Im Kurzinterview spricht sich über die guten Gründe für das Engagement der Prüforganisation beim Erstligisten.

Zweimal drei Buchstaben – was verbindet GTÜ und VfB?

„Der VfB Stuttgart vereint Sportlichkeit und Professionalität. Das ist die perfekte Basis für Erfolg. Mit gleichen Prämissen ist die GTÜ auf ihren umfangreichen Dienstleistungsfeldern tätig – und wird sich dort ebenfalls weiter nach vorn spielen. Unser Bekanntheitsgrad hat sich über die Werbepartnerschaft mit dem VfB gesteigert – sowohl als Dienstleister für die technische Sicherheit, wie als innovativer Arbeitgeber. Die Werbepartnerschaft unterstreicht aber auch die Verbundenheit der Prüforganisation mit Stuttgart als unserem Hauptsitz und zu unser Region.“

Verbundenheit mit VfB und Standort: Dimitra Theocharidou-Sohns

Spieler und Trainer wechseln, die GTÜ bleibt dem VfB treu. Warum?

„Wir sind schon seit 2019 Partner des VfB und haben den Verein auch schon beim Wiederaufstieg in die erste Liga begleitet. Die vergangene Saison in der Erstklassigkeit war sehr erfolgreich. Für den VfB Stuttgart, der sich souverän in die Top Ten der Bundesliga gespielt hat. Aber auch für uns, denn wir profitieren natürlich von der positiven Medienberichterstattung über die sportlichen Leistungen der Mannschaft. Die Verlängerung der Zusammenarbeit war für uns damit auch keine Frage.“

Wie sieht das Engagement der GTÜ aus?

„Schon in der vergangenen Saison haben wir die Zusammenarbeit intensiviert. Sie umfasst bei sämtlichen Heimspielen in der Stuttgarter Mercedes-Benz Arena unsere Werbung über die Multirotation auf der LED-Bande. Die Sichtbarkeit während der Spiele ist in der letzten Saison sehr hoch gewesen. Davon kann man sich auch vor Ort, während der Fernsehübertragungen oder bei Social Media Posts überzeugen. Uns ist es wichtig, die GTÜ in einem hochemotionalen und bestens für uns passenden Umfeld in der Öffentlichkeit zu präsentieren.“

„Sportsponsoring gehört zu den Top-10-Kanälen für die Werbewahrnehmung von Unternehmen“, sagt Daniel Klein, Leiter Marketing der Prüforganisation. „Unser eigenes Resümee bestätigt das: 81 Millionen sogenannter Sponsoringkontakte hat die GTÜ bei ihrem Engagement als Werbepartner des VfB in der vergangenen Saison erzielt.“ Diese Kennzahl aus der Marktforschung unterstreicht, wie vielfältig die Werbepräsenz wahrgenommen wird. Im Rahmen ihrer integrierten Kommunikation hat auch die GTÜ selbst die Werbepartnerschaft über verschiedene digitale Kanäle positioniert.

Durchstarten als Prüfingenieurin

Technische Berufe profitieren, wenn sich mehr Frauen dafür begeistern. Die Qualifizierung zur Prüfingenieurin durch die GTÜ trägt dazu bei.

Das Thema Chancengleichheit von Männern und Frauen hat bei der GTÜ einen hohen Stellenwert. „Ob über eine Ausbildung oder den Direkteinstieg: Wir haben zahlreiche Tätigkeiten mit unmittelbarem Technikbezug“, sagt Geraldine Katz, Personalleiterin der GTÜ, über die vielfältigen Angebote, „und den Frauenanteil in diesen Berufen weiter auszubauen, das ist unser erklärtes Ziel.“ Zu der gebotenen Transparenz und einer Gleichbehandlung der Geschlechter trägt auch das GTÜ-Entgeltsystem bei.

Lina Suerland weiß das – und weiß es auch zu schätzen. Sie hat sich bewusst für eine Tätigkeit bei der GTÜ entschieden – als Prüfingenieurin. Künftig wird sie bei einem GTÜ-Partner, der Gupro GmbH & Co. KG mit insgesamt vier Prüfstellen im Gebiet Ostwestfalen-Lippe, unter anderem Hauptuntersuchungen (HU) durchführen. „Darauf freue ich mich“, sagt die Fünfundzwanzigjährige, „denn dieser Beruf verbindet auf ideale Weise Theorie und Praxis und ist sehr abwechslungsreich.“

Auch mal weg vom Schreibtisch

Letzten Herbst hat sie ihr duales Studium an der Universität Paderborn abgeschlossen und besitzt nun eine Doppelqualifikation: Maschinenbauingenieurin und Industriemechanikerin. Das Interesse an Technik und Fahrzeugen liegt in der Familie: Ihr Vater ist Inhaber eines Busunternehmens. „Da war ich schon als Kind oft in der Fahrzeughalle dabei“, erinnert sie sich. Als sie 2014 mit ihrer Berufsausbildung begann, dachte sie noch nicht an eine Tätigkeit im Prüfwesen. Der Wunsch formte sich während ihrer Praktika, wo sie verschiedene Arbeitsgebiete für Ingenieurinnen kennenlernen konnte. Ihr wurde klar, dass ein reiner Bürojob nicht ihr Ding wäre. Und nun!? Sie wurde auf den Beruf der Prüfingenieurin aufmerksam und suchte sich einen entsprechenden Praktikumsplatz. In der Praxis machte sie Erfahrungen, die ihr bestätigten: Hier bin ich richtig.

Für Lina Suerland gilt: doppelt qualifiziert hält besser

Immer auf der Höhe der Technik

Momentan absolviert sie bei der GTÜ die rund ein dreiviertel Jahr dauernde Qualifizierung zur Prüfingenieurin – zusammen mit drei weiteren Frauen und 48 Männern. Wegen der Corona-Einschränkungen läuft die Ausbildung aber anders als gedacht. Die Theorieblöcke finden als Online-Einheiten statt, die Praxisseminare in den GTÜ-Schulungszentren Mayen und Michelstadt sind vorerst aufgeschoben. Geblieben ist die in die On-top-Qualifizierung integrierte Prüfpraxis bei der Gupro GmbH & Co. KG. „Dort fühle ich mich sehr wohl. Ich wurde sehr gut aufgenommen und kann den Kolleginnen und Kollegen alle Fragen stellen, die auch für meine Ausbildung wichtig sind“, sagt Lina Suerland. „Was mir an der Tätigkeit außerdem gefällt: Man muss immer am Ball der Technikentwicklung bleiben, um qualifiziert arbeiten zu können.“

Natürlich auch unter Strom

Ein aktuelles Beispiel sind dabei die Elektroautos, die in den Prüfstellen mehr und mehr zum Alltag gehören. Selbstverständlich ist dieses Feld der Mobilität auch Teil ihrer Ausbildung an der GTÜ-Akademie. Lina Suerland ist längst sicher, dass sie den richtigen Weg eingeschlagen hat: „Mein Plan ist bisher voll aufgegangen. Jedem, der im Ingenieurwesen aktiv tätig sein möchte, kann ich dieses Berufsbild nur empfehlen.“ Mit einem Lachen schickt sie hinterher: „Ich würde mich freuen, wenn noch mehr Frauen Prüfingenieurin werden.“

Eine Ingenieurin macht sich selbständig

Ein Unfall, der auch sein Gutes hatte: Die Studentin Samira Zahra Abbassi entdeckte die GTÜ. Heute besitzt sie eine eigene Prüfstelle.

Autos und Technik haben Samira Zahra Abbassi schon früh fasziniert. Die Leidenschaft mündete in ein Maschinenbaustudium an der Hochschule Aalen. Zu welcher Tätigkeit das führen sollte, war ihr anfangs noch nicht klar. Ein Autounfall mit Blechschaden gab dann den Impuls: „Nachdem ich den GTÜ-Sachverständigen beim Begutachten meines Fahrzeugs erlebt hatte, habe ich gemerkt: Das möchte ich auch machen.“ Eine Woche später bewarb sie sich bei einem Partnerbetrieb, dem Ingenieurbüro Steiner in Baden-Baden. Doch mit einer Stelle als Sachverständige konnte dieser nicht dienen. Aber – ob sie auch schon einmal an den Beruf der Prüfingenieurin gedacht habe? Hatte sie nicht. Doch Samira Zahra Abbassi musste nicht lange überzeugt werden: „Das hat mir sogar noch besser gefallen.“ Dementsprechend absolvierte sie ihre Qualifizierung bei der GTÜ und war nach der Ausbildung mehrere Jahre beim Ingenieurbüro Steiner tätig.

Entscheidungen für die Zukunft

2018 kam der nächste große Schritt: Samira Zahra Abbassi bereitete ihre Selbständigkeit vor: „Die GTÜ hat mir verlässlich bei allen notwendigen Schritten geholfen.“ So superschnell wie erhofft ist sie dennoch nicht zur eigenen Prüfstelle gekommen. Erst hat sie als Springerin gearbeitet und in mehreren Prüfstellen in Baden-Württemberg Krankheits- und Urlaubsvertretungen übernommen. Längst weiß sie den Wert dieser vielfältigen Praxiserfahrung zu schätzen: „Außerdem konnte ich meine Entscheidung für die Selbstständigkeit noch einmal abklopfen – und letztendlich festigen.“ Im Juli 2019 fand sie an ihrem Studienort Aalen geeignete Räumlichkeiten für eine eigene Prüfstelle, eine Halle mit Platz für zwei Prüfbahnen. Ein Tipp der GTÜ-Expertinnen und Experten lautete: Statte erst einmal eine davon richtig aus, um die zweite als Expansionsmöglichkeit zu haben. Samira Zahra Abbassi traf weitere zukunftsweisende Entscheidungen: Ihre Prüfbahn hat sie von vornherein mit einer passenden Hebebühne für lange Transporter und für bis zu fünf Tonnen Achslast ausgestattet. Der Bremsenprüfstand ist aushebbar und eignet sich somit für Tandemachsen. Das Abgasmessgerät ist mobil und kann problemlos etwa in Autohäuser und Werkstätten mitgenommen werden – mit diesen arbeitet die selbstständige Prüfingenieurin ebenfalls zusammen.

Vertrauen schaffen, direkt kommunizieren: Prüfingenieurin Samira Zahra Abbassi

Einfühlungsvermögen – auch für Menschen

Im März 2020 und damit im Jahr ihres 40. Geburtstags fand die Eröffnung statt. „Ein Monat später kam der erste Corona-Lockdown“, erinnert sich Samira Zahra Abbassi, „doch es hat geklappt, die Kunden sind gekommen.“ Als wichtige Kontaktplattform insbesondere für Privatkunden haben sich für die neue Prüfstelle vor allem Social Media erwiesen. Außerdem werden dort direkte Empfehlungen für ihre Dienstleistungen ausgesprochen.

Was sie an diesem Beruf so fasziniert? „Ich mag den persönlichen Kundenkontakt. Viele Kunden sind nervös, wenn sie mit ihrem Fahrzeug zur HU kommen, weil sie gespannt sind, ob es mängelfrei hindurch kommt. Ich habe den Anspruch, ihnen diese Nervosität zu nehmen“, sagt Samira Zahra Abbassi. Ihr Erfolgsrezept dafür: „Ich erkläre alles ganz genau am Fahrzeug und mache dabei deutlich, welche Folgen der festgestellte Mangel hat. Das schafft Vertrauen. Und zwar sowohl bei männlichen wie auch bei weiblichen Kunden. Je mehr ich kommuniziere, desto offener werden die Kunden.“

Technischer Sachverstand, Kommunikationsfähigkeit und Einfühlungsvermögen, das sind für sie die drei wichtigsten Aspekte ihrer Tätigkeit als Prüfingenieurin. Das persönliche Fazit von Samira Zahra Abbassi: „Es lohnt sich, den Mut zu fassen. Wer auto- und technikaffin ist, wird nicht enttäuscht. Und die GTÜ ist beispielgebend: Sie steht voll hinter ihren Partnern und unterstützt uns.“

Das Interview mit der Prüfingenieurin zum Reinhören